Er begann als Handy-Verkäufer, landete eine grosse Pleite, machte dann erfolgreiche Immobiliendeals und stieg auf zu einem der wichtigsten Player im Schweizer Gesundheitswesen: Das Fernsehen der Romandie RTS bot im Rahmen seiner wichtigsten Nachrichten-Sendung, «Téléjournal», jetzt einen Schwerpunkt zu Antoine Hubert.
Es ist eine Karriere, die einerseits immer wieder mal von Rechtsstreitigkeiten begleitet war, bei der sich der Walliser aber auch als Turnaroud-Spezialist etablieren konnte, der kleinen Unternehmen aus den Miesen holte.
«Das beunruhigt uns nicht»
Liebt er das Risiko zu sehr? Im Interview nimmt Moderator Darius Rochebin das Thema auf und verweist auf die Schuldenlast von Aevis Victoria, dem Mutterkonzern der Klinikgruppe Swiss Medical Network. Sie liegt bei 271 Prozent des Eigenkapitals.
«Das beunruhigt uns nicht, und es scheint auch unsere Investoren nicht zu beunruhigen», antwortet Firmenchef Antoine Hubert. Man besitze auf der anderen Seite ja auch wertvolle Immobilien.
Auf die Frage, was er von den vielen Vergleichen halte, die über ihn angestellt werden – er sei ein Cowboy, er sei der Bernard Tapie der Schweiz – findet Hubert: «Ein Unternehmer muss Mut haben, er muss schnell entscheiden. Cowboy? Ich werde nie meine Walliser Wurzeln vergessen, und wir haben dort Kühe.»