Das Zürcher Stadtspital Triemli verzeichnete 2015 ein Wachstum bei den Patientenzahlen: Es behandelte stationär 22'614 Personen, ein Plus von 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Der Ertrag wurde denn auch um 8,1 Millionen Franken beziehungsweise 1,9 Prozent gesteigert, er erreichte 433,8 Millionen Franken. Trotzdem resultierte erstmals seit Einführung der Fallpauschalen ein Verlust: Das Minus betrug 10,6 Millionen Franken.
Die Zahl sei «im Kontext der notwendigen Investitionen in den Ausbau und die Modernisierung zu betrachten», so die Mitteilung aus dem Triemlispital. So seien die Kosten für die Inbetriebnahme des neuen Bettenhauses bereits 2015 angefallen.
Aber auch die Personalausgaben stiegen gegenüber 2014 um 4,6 Prozent auf 272 Millionen Franken – also deutlich mehr als die medizinischen Leistungen. Im Jahresbericht verweist das Stadtspital insbesondere auf die «massiv gestiegenen Kosten für temporäres Personal: ein Trend, der als Folge des Fachkräftemangels schon seit drei Jahren erkennbar ist, der sich mit der anstehenden Inbetriebnahme des neuen Bettenhauses und der damit verbundenen Mehrbelastung der Führungskräfte aber akzentuiert hat.»
Teilzeit- und Vollzeitanstellungen im Zürcher Triemlispital
Insgesamt wies das Triemli letztes Jahr 940 Vollstellen auf – wobei der Geschäftsbericht auch das Durchschnittsalter des Personals ausweist: Es lag bei 41 Jahren. Übers ganze Haus gesehen hatten rund 40 Prozent der Beschäftigten eine Teilzeit-Anstellung; beim ärztlichen Personal erreichte diese Quote knapp 20 Prozent.
Zu Buche schlugen ferner höhere Anlagenutzungskosten von rund 290 Millionen Franken: Dies wegen der erwähnten Investitionen für das neue Bettenhaus – eine Zahl, die in den kommenden Jahren weiter ansteigen wird.