Die Umsatzentwicklung des SMN in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres. | SMN
Die meisten Spitäler und Spitalgruppen neidisch auf die Halbjahreszahlen, welche das Swiss Medical Network (SMN) am Freitag vorgelegt hat. Der Umsatz stieg gegenüber der Vorjahresperiode um 10,5 Prozent auf 313 Millionen Franken. Auch das organische Wachstum habe 6,8 Prozent betragen - dies trotz der gesunkenen Tarmed-Tarife, schreibt die Aevis Victoria SA hervor, zu der das SMN gehört.
Dennoch: Das in der Branche anerkannte Ziel, eine EBIDTA-Marge - Einkommen vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen - von 10 Prozent zu erreichen, schafft auch das SMN nicht. Die EBITDA-Marge betrug 8,9 Prozent. Doch: Darin sind bereits die Mieten abgezogen, welche das SMN an die seit kurzem aus dem SMN-Mutterkonzern ausgelagerte Infracore bezahlt. Als Vergleichswert mit dem EBITDA anderer Spitäler kann somit der EBITDAR herangezogen werden. Und dieser betrug 19 Prozent.
Die Entwicklung in den zum Unternehmen gehörenden Listenspitäler sei weniger dynamisch verlaufen als im Vorjahr, schreibt das SMN in seiner Mitteilung. Dies liege an der Verlagerung in den ambulanten Bereich. Doch man sei auf diesen Trend gut vorbereitet. In mehreren Spitälern seien neue oder umgebaute ambulante Abteilungen eröffnet worden. Zur weiteren Gewinnoptimierung habe man zudem erfolgreiche Kosteneinsparungs- und Effizienzmassnahmen durchgeführt.
Dies ist eine überarbeitete Version des Originaltextes vom 13. September.