Seit Einführung von SwissDRG 2012 konnten sich die Krankenversicherer und das Inselspital nicht auf einen Tarif für stationäre Behandlungen einigen – weshalb die Berner Gesundheits- und Fürsorgedirektion jährlich in die Bresche springen musste und provisorisch die Preise für die stationären Leistungen festsetzte.
Nach langen Querelen auch im laufenden Jahr und einer Aussprache mit dem zuständigen Regierungsrat Pierre Alain Schnegg (bei denen der Gesundheitsminister ankündigte, dass die definitive Festsetzung der Basispreise 2012 bis 2017 kurz bevor stehe) kam es nun doch zu einer Einigung. Sie umfasst die Basispreise für die Jahre 2012 bis und mit 2018.
«Es gewinnen alle»
«Mit dieser Lösung gewinnen alle», sagt Insel-Finanzchef Stefan Janz: «Die Prämien- und Steuerzahler profitieren von sinkenden Tarifen und im Gegenzug erlangt die Insel Gruppe Sicherheit in der Unternehmensplanung.»
Auch Renato Laffranchi, Leiter Leistungseinkauf bei Tarifsuisse, begrüsst das Verhandlungsresultat: «Dieser Abschluss nach zähen Verhandlungen ermöglicht es beiden Parteien, die Vergangenheit abzuschliessen und positiv in eine Zukunft gemeinsamer Verhandlungen zu blicken.»
Als grösste Einkaufsorganisation der Krankenversicherer und Tochter von Santésuisse ist Tarifsuisse der wichtigste Player in diesem Bereich.