Das Spital Wallis ist bekanntlich in einer strukturell schwierigen Lage. Es deckt mit sechs Standorten die Grundversorgung im grossen zweisprachigen Bergkanton ab. Vorletztes Jahr resultierte dabei ein Verlust von gut 8 Millionen Franken – im letzten Geschäftsjahr nun konnte das Minus deutlich reduziert werden: Die Kantonsspitalgruppe meldet einen Verlust von 1,3 Millionen Franken.
Damit konnte insbesondere das geplante Budget deutlich übertrumpft werden, es hatte ein Minus von 15 Millionen vorgesehen. Im Geschäftsbericht erklärt die Spitalleitung dies mit einer gesteigerten Aktivität. Denn sowohl die Zahl der stationären wie der ambulanten Fälle stieg deutlich an.
«Wir haben ein schwieriges Jahr erwartet», sagte Generaldirektor Eric Bonvin im «Walliser Boten». «Umso erleichterter sind wir jetzt ob des nur knappen Defizits.» Zur Erklärung des besser als erwarteten Ergebnisses führte Bonwin zudem eine strikte Ausgabendisziplin an.