Spital Wallis auf dem Prüfstand

Zwei Berater sollen dem Gesundheitsnetz Wallis neue Lösungen aufzeigen. Zur Debatte steht auch die Führungsstruktur.

, 29. September 2015 um 09:08
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Im April gab die parlamentarische Untersuchungskommission in einem Bericht zum Gesundheitsnetz Wallis rund 20 Empfehlungen an den Kanton als Aufsichtsbehörde ab. Für zwei dieser Empfehlungen hat der Staatsrat nun externe Gutachten in Auftrag gegeben. 
Eines betrifft die wirtschaftliche Analyse eines gemeinsamen Kardiologie- und Herzchirurgiezentrums, die nun von Olivier Girardin von Hpartner estellt wird. Er soll klären, ob ein Zusammenschluss der Kompetenzen des Spitals Sitten und der Clinique de Valère wirtschaftlich Sinn machen würde. 
Das zweite Gutachten nimmt die Führungsstruktur der Spitalleitung unter die Lupe. Denkbar ist die Schaffung einer Holding-Organisation, wie sie von der Untersuchungskommission empfohlen wird. Diese schlägt weiter vor, dass «die Struktur der Generaldirektion künftig anhand der bestehenden Matrix-Organisation schlanker gestaltet werden soll». 
Zuständig hierfür ist Andreas Wenger von der Transforma AG. Als Experte in Organisationsmanagement habe er bereits für Firmen im In- und Ausland gearbeitet, schreibt der Kanton in einer Mitteilung. Beide Experten haben ihre Arbeiten begonnen, und ihre Schlussfolgerungen werden Ende Jahr erwartet.

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