Im Rahmen der Anpassung der neuen Spitalstrategie will die St. Galler Regierung voraussichtlich im Jahr 2024 einen Bericht zum Standort Walenstadt vorlegen. Dieser werde insbesondere Auskunft geben über
eine mögliche Kooperation zwischen dem Spital Walenstadt und den Kantonsspitälern Glarus und Graubünden.
Je nach Schlussfolgerungen der Analyse sind dann laut der Spitalbotschaft der Regierung folgende Ausgestaltungen denkbar: Die Weiterführung als Spitalstandort mit stationärem Angebot - oder eine allfällige Herauslösung des Spitals aus der Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland.
Quelle: Botschaft und Entwürfe der Regierung
Ebitda-Marge soll sich um über drei Prozent erhöhen
Die Regierung hat die St. Galler Strategie nach der Vernehmlassung zudem in mehreren Punkten angepasst. Neu sollen etwa die geplanten Gesundheits- und Notfallzentren (GNZ) unter Leitung des Kantons mit Einbezug primär der privaten niedergelassene Ärzteschaft konzipiert und geführt werden. Und die GNZ sollen «nach Möglichkeit» durch private Trägerschaften oder durch privat-öffentliche Besitzerstrukturen mit Beteiligung der Spitalverbunde betrieben werden.
Für die Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland sowie für die Spitalregion Fürstenland Toggenburg sind zusätzlich einmalige Sanierungsbeiträge von insgesamt 88 Millionen Franken erforderlich. Mit der nun vorliegenden angepassten Strategie soll die Ebitda-Marge rund 7,3 Prozent erreichen, was gegenüber dem Status quo einer Verbesserung um 3,2 Prozentpunkte oder 41 Millionen Franken pro Jahr entspricht. Dazu kommen betriebliche Optimierungen von 19 Millionen Franken pro Jahr. Zusammen können die Spitalverbunde laut der Regierung eine Ebitda-Marge von 10 Prozent erreichen.