Das Geschäftsjahr 2016 sei «nach aussen eher wenig spektakulär» verlaufen, meldet die Spital Thurgau AG zum neuen Abschluss – aber im Bau wie im medizinischen Bereich seien wichtige Weichen gestellt worden.
Die Zahl der stationären Fälle stieg im Kantonsspital Frauenfeld und Kantonsspital Münsterlingen um insgesamt 3,0 Prozent; in der Reha erreichte das Plus 8,4 Prozent, und die Pflegetage in der Psychiatrie nahmen um 8,4 Prozent zu.
Damit liege das Wachstum etwas über dem Bevölkerungswachstum – und spiegle so auch deren weitere Alterszunahme. Die ausserkantonalen Fälle in der Thurgauer Kantonsspital-Gruppe stiegen um 10 Prozent.
Unspektakulär war eher die Entwicklung beim Jahresgewinn, der stabil blieb.
Als schwierig beurteilt die Geschäftsleitung die Tarifentwicklung: Der Druck hier treffe auf höhere Personal- und speziell auch Sachkosten, «letztere v.a. durch den medizinischen Fortschritt (z.B. neuere und wirksamere Medikamente)», so die Mitteilung.
Warnend erwähnt wird denn auch, dass die Tarife im ambulanten Bereich per Januar 2017 deutlich gekürzt wurden – und dass hier 2018 der nächste Schritt folgen wird.
«Das können wir nicht mehr durch interne Effizienzsteigerungen kompensieren», so die Mitteilung.