Man sei seit längerem besorgt über die Zukunft des Spital Heiden und habe sich in den sozialpartnerschaftlichen Gesprächen auch entsprechend geäussert: So beginnt eine
Mitteilung des SBK Ostschweiz. Nun trage die jüngst veröffentliche Prognose des ehemaligen Chefarztes Harold Seiler «wenig dazu bei, dass die Angestellten des SVAR optimistisch sein können.»
Im Hintergrund steht, dass Seiler – jahrzehntelang Chefarzt Gynäkologie und Geburtshilfe in Heiden – diverse
Vorschläge unterbreitete, wie das zum Appenzeller Spitalverbund SVAR gehörende Spital zu retten wäre. Eine Idee war etwa, das Haus in eine Medizinische Klinik mit Akut-Geriatrie umzuwandeln.
Das Personal wird benötigt – jetzt
Das Spital sei jetzt aber darauf angewiesen, dass es weiterhin funktionieren kann und das notwendige Personal dazu hat, gibt nun SBK-Geschäftleiterin Edith Wolfender zu bedenken.
Und weiter: «Bereits in den letzten Monaten waren die Mitarbeitenden infolge verschiedener Aussagen und internen Geschehnissen verunsichert, ob der Spitalstandort Heiden bleibt.»
«Nun zeigt sich das wahre Gesicht»
Die Folgen der neuen Spitalfinanzierung würden nun nach vier Jahren mit aller Wucht spürbar. «Der Berufsverband hat bereits vor der Einführung von DRG davor gewarnt, dass DRG niemals Kosten einspart. Nun zeigt sich das wahre Gesicht.» Es sei ein Wettbewerb mit Verdrängungsmarkt entstanden.
Erwähnt sei, dass das – im letzten Jahr defizitäre – Spital Heiden zum Beispiel starke Konkurrenz durch die Hirslanden-Klinik am Rosenberg verspürt.
Als Sozialpartnerin werde der Berufsverband Pflege, SBK, «ein wachsames Auge auf die sich anbahnenden Veränderungen werfen und jederzeit für die Pflegenden einstehen», so die Mitteilung weiter.