Die Baselbieter Patienten lassen sich gerne ennet der Kantonsgrenze behandeln: Viele Birstaler bevorzugen das Spital Dornach. Das hat den CVP-Landrat Simon Oberbeck auf die Idee gebracht: Das KSBL soll doch künftig mit Dornach zusammenarbeiten. Das berichtet die «Basellandschaftliche Zeitung».
Ein guter Ersatz für das Spital Laufen?
Das KSBL steht finanziell schlecht da und muss sich nach den gescheiterten Fusionsplänen mit dem Universitätsspital Basel-Stadt neu organisieren. Die KSBL- Verantwortlichen wollen das Spital Liestal und die Klinik Bruderholz weiter betreiben. Das Spital Laufen möchten sie hingegen schliessen.
Im Herbst will der Regierungsrat darüber entscheiden, ob er mit diesem Vorgehen einverstanden ist. Ob in der neuen Strategie eine Kooperation mit dem Spital Dornach überhaupt in Frage kommt, ist unklar.
KSBL muss auch ohne anderes Spital überleben können
Olivier Kungler, Generalsekretär der Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion (VGD), sagte in der «Basellandschaftlichen Zeitung» jedenfalls unmissverständlich, dass das Spital Dornach nicht als Rettungsanker dienen dürfe: Die künftige Strategie des KSBL müsse auch bei einem Alleingang funktionieren. Dessen weitere Existenz dürfe nicht von der Zusammenarbeit mit einem anderen Spital abhängen.
Gespräche mit den Soltohurner Spitälern haben offenbar bereits stattgefunden. Ein attraktiver Partner wäre das Spital Dornach zweifellos. Es hat 80 Betten, einen 24-Stunden-Notfall und vor allem auch: steigende Fallzahlen.
Private Birshof-Klinik in Münchenstein wurde noch nicht angefragt
Auch mit verschiedenen anderen Spitälern in der Region hat die KSBL-Leitung bereits gesprochen. Allerdings nicht mit allen: An einer Zusammenarbeit mit der privaten Hirslandenklinik Birshof in Münchenstein, war das KSBL bisher offenbar nicht interessiert. Jedenfalls gab es bisher noch keinen Kontakt.