So viel kosten uns die Corona-Tests

Die Corona-Tests kosten den Bund täglich rund 900 000 Franken. Im Herbst dürfte es schnell noch teurer werden.

, 4. August 2020 um 04:38
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  • coronavirus
  • politik
Seit rund 40 Tagen zahlt der Bund die Tests auf das Coronavirus. Eine teure Sache. Den Test auf das Coronavirus vergütet der Bund mit einer Pauschale von 169 - inklusive der Kosten für die Arztkonsultation.

Budget reicht für 1,7 Millionen Tests

Die rund 250 000 seither durchgeführten Abstriche kosteten den Bund also bereits 42 Millionen Franken. Derzeit ist die Testzahl leicht rückgängig. Pro Tag wird im Schnitt noch etwa 5000 Mal getestet. Die Kosten dafür: Fast 900 000 Franken.
Mit diesem Aufwand hat der Bund gerechnet. Für die Covid-19-Tests sind dieses Jahr 288 Millionen Franken eingeplant. Das reicht für 1,7 Millionen Tests.

Testzahl wird im Herbst steigen

Damit liessen sich für den Rest des Jahres 10 000 Tests pro Tag finanzieren, also doppelt so viele wie derzeit. Das könnte schnell nötig werden, wenn es kälter wird und mehr Menschen Schnupfen und Husten haben.
Es könnte zudem sein, dass sich künftig Einreisende aus Risikoländern obligatorisch testen lassen müssen. Diese Massnahme würde die Testzahlen massiv erhöhen.

Bisher 800 000 Tests durchgeführt

Seit Ausbruch der Pandemie wurden in der Schweiz insgesamt über 800 000 Tests durchgeführt. Am meisten Tests - nämlich fast 15 000 - registrierte das BAG am 30. Juni, also kurz nachdem der Bund beschlossen hatte, die Kosten zu übernehmen.
Vom Bund bezahlt werden allerdings nur medizinisch indizierte Tests. Wenn Arbeitgeber etwa beschliessen, sicherheitshalber die ganze Belegschaft durchtesten zu lassen, finanziert das der Bund nicht. Auch Privatpersonen dürfen sich nicht ohne Grund auf Kosten des Bundes testen lassen.
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Fünf Prozent der durchgeführten Covid-19-Tests waren bisher positiv. Das heisst: Von 100 getesteten Personen haben sich 5 mit dem Virus angesteckt. | Grafik BAG
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