Schweizer Neurochirurgin mit internationaler Auszeichnung

Jocelyne Bloch vom Lausanner Universitätsspital erhält den renommierten Tasker-Preis. Sie sorgt dafür, dass Gelähmte wieder gehen können.

, 26. Juni 2019 um 14:50
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Jocelyne Bloch wurde am Kongress der World Society for Stereotactic and Functional Neurosurgery mit dem Tasker Award 2019 ausgezeichnet. Der Preis ist gemäss Lausanner Unispital (CHUV) die höchste Anerkennung in der Neurochirurgie.
Die Waadtländer Forscherin hat mit ihrem Team eine neue Technik zur Behandlung Querschnittgelähmter entwickelt und feierte damit im vergangenen Herbst international einen Durchbruch.

Rehabilitation dank Elektrostimulation

Drei Patienten, denen bei Unfällen das Rückenmark durchtrennt worden war und die die Beine nicht oder kaum bewegen konnten, konnten nach der Behandlung wieder gehen.
Das Rehabilitationsprogramm beruht in erster Linie auf Elektrostimulation von motorischen Nerven über Elektroden, die den Patienten am Unispital Lausanne chirurgisch am Rückenmark eingepflanzt wurden.
Jocelyne Bloch hat im Waadtländer Unispital die ganze Karriereleiter erklommen und ist laut «24heures» die erste Neurochirurgin der Romandie. 
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