Probleme am See-Spital: «Kein Einzelfall»

See-Spital-Direktor Pfammatter vermutet: in anderen Spitälern läuft es nicht anders. Der Verband Zürcher Krankenhäuser ist mit dieser Aussage aber nicht ganz einverstanden.

, 1. März 2016 um 08:34
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Das Zürcher See-Spital hat viel bei sich aufzuräumen: offenbar zu hohe Patientenrechnungen eines früheren Belegarztes oder mangelnde Patientendokumentation und Fehler bei den Abrechnungen.
Die Vorfälle haben dazu geführt, dass die Zürcher Gesundheitsdirektion vom See-Spital klarere Weisungen sowie verstärkte Überwachung und Kontrollen verlangt.

Was Berater vermuten

See-Spital-Direktor Matthias Pfammatter kann sich laut einem Bericht im «Regionaljournal» nicht vorstellen, dass es in anderen Spitälern anders läuft. Er stützt sich auf Vermutungen von entsprechenden Beratern.
Die Zürcher Gesundheitsdirektion konnte und wollte Pfammatters Vermutung gegenüber dem «Regionaljournal» nicht bestätigen. Man habe keinerlei Hinweise und könne die Sachlage kantonsweit nicht einschätzen.

«Grundtenor ist gut»

Der Verband Zürcher Krankenhäuser VZK räumt zwar ein, dass sich Krankenkassen von Zeit zu Zeit wegen fraglicher Spitalrechnungen melden. «Da geht es aber um Interpretationsfragen, ob man den Tarif so oder so auslegt», meint VZK-Geschäftsleiter Daniel Kalberer.
Es geht hier aber laut Kalberer nicht darum, dass von den Ärzten systematisch mehr verlangt wird. 
Grundsätzlich laufe es an den Zürcher Spitälern gut. Der Verband sehe keine Veranlassung, aufgrund des Falls See-Spital bei den anderen Spitälern in irgend einer Weise tätig zu werden.
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