OP-Kappen mit Namen kommen in der Schweiz gut an

Überwiegende Mehrheit sieht in Namenskappe im OP eine sinnvolle Neuerung. Das zeigt die Auswertung der Medinside-Umfrage.

, 12. März 2019 um 05:00
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Am Freitag hat Medinside über ein australisches Ärzteteam berichtet, dass im Operationssaal ein Kommunikationsproblem ortete. Es reagierte drauf mit einer eigentlich simplen Massnahme: Alle am Eingriff beteiligten Personen tragen seither im Saal eine Kappe, auf denen ihr Name und ihre Funktion steht. Der Erfolg war gross: Kommunikativen Missverständnissen konnte vorgebeugt werden; auch verbesserte sich die Stimmung im Operationssaal merklich.
Und so begannen die Australier, ihre Idee zu propagieren. Auch dies mit Erfolg: Weltweit tun es ihnen Teams gleich - und posten die Bilder ihrer Kappen auf den Sozialen Medien. Der Hashtag dazu: #theatrecapchallenge
Viel Beachtung in der Schweiz
Auch auf Medinside fand die Idee viel Beachtung. Die Auswertung unserer Umfrage zeigt, dass die Idee die Meisten überzeugt. 86 Prozent fanden die Kappen «eine gute Idee, die man umsetzen soll». Auch an der Umsetzbarkeit zweifelten nur Wenige. Nur sieben Prozent fanden die «Idee zwar gut, aber kaum umsetzbar». Noch kleiner ist die Gruppe, welche vom Sinn der beschrifteten Kappen nicht überzeugt ist (fünf Prozent).
Und zwei Prozent gaben in dieser nicht repräsentativen Umfrage gar an, dass sie solche Kappen bereits verwendeten. Gehören Sie dazu? Melden Sie sich bei uns: info@medinside.ch
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Auswertung der Umfrage (Zahl der Teilnehmenden: 100).
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