Neue Initiative gegen den Fachkräftemangel

Fünf Schweizer Fachhochschulen haben sich im Netzwerk «Competence Network Health Workforce» (CNHW) zusammengeschlossen. Ihr Ziel: die Gesundheitsberufe attraktiver zu machen.

, 2. Februar 2018 um 14:50
image
  • ausbildung
  • zhaw
  • fachkräftemangel
  • arbeitswelt
Wie können Personaleinsätze im Fall von Budgetkürzugen optimiert werden? Wie kann ein frühzeitiger Berufsausstieg verhindert werden? Wie kann das Teammanagement durch Aus- und Weiterbildung verbessert werden? 
Diesen und weiteren Fragen geht das neue Competence Network Health Workforce (CNHW) nach, um eine Strategie gegen den Fachkräftemangel in den Gesundheitsberufen zu entwickeln. Ziel ist es, ein Netzwerk aufzubauen und eine Datengrundlage zum Fachkräftemangel zu generieren. 
Aus den Erkenntnissen sollen Massnahmen abgeleitet werden, um den Fachkräftemangel zu reduzieren. Bis 2020 wollen die Fachhochschulen ein Kompetenzzentrum aufbauen, das die Massnahmen implementieren soll. 
Um das Netzwerk voranzutreiben und den Austausch zwischen Forschung und Praxis zu fördern, findet am 25. und 26. Oktober in Bern die erste internationale Konferenz statt. Das Thema lautet «Countering Staff Shortage Among Health Professionals - Together for a Healthy Health Care System».  
Das Netzwerk CNHW wird von diesen Institutionen getragen:
  • Berner Fachhochschule BFH
  • Fachhochschule St. Gallen FHS
  • HES-SO Fachhochschule Westschweiz
  • Fachhochschule Südschweiz SUPSI
  • ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
  • Fachkonferenz Gesundheit FKG
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

In Dänemark können Ärzte Behandlungsfehler ohne Angst zugeben

Weil hohe Kosten drohen, schweigen Ärzte und Spitäler oft zu Behandlungsfehlern. Es ginge auch anders.

image

Auch die PUK senkt die Arbeitszeit ihrer Assistenz- und Oberärzte

Nach dem USZ, dem KSW und der IPW senkt auch die Psychiatrische Universitätsklinik Zürich die Sollarbeitszeit für Assistenz- und Oberärzte von 50 auf 46 Stunden.

image

Die Schweiz ist mehr denn je von ausländischen Ärzten abhängig

Der Anteil der hier berufstätigen Ärztinnen und Ärzte mit ausländischem Diplom nähert sich der Hälfte des Bestandes.

image

«Immer noch zu wenig Ärzte», findet die FMH

Innert Jahresfrist stieg die Zahl der Ärzte um 1500. Das sei «viel zu gering», kommentiert die Ärztevereinigung.

image

Pflege im Fokus: Zentralschweizer Spitäler starten Video-Kampagne

Die Spitäler der Zentralschweiz lancieren eine Video-Kampagne, in der Pflegende selbst Regie führen.

image

Eine Anti-Gewalt-Klausel im Pflegevertrag

Die Genfer Spitex hat ein Programm erarbeitet, um ihre Angestellten vor Aggressionen und Belästigungen zu schützen – mitsamt Training in einer Simulationswohnung.

Vom gleichen Autor

image

Pflege: Zu wenig Zeit für Patienten, zu viele Überstunden

Eine Umfrage des Pflegeberufsverbands SBK legt Schwachpunkte im Pflegealltag offen, die auch Risiken für die Patientensicherheit bergen.

image

Spital Frutigen: Personeller Aderlass in der Gynäkologie

Gleich zwei leitende Gynäkologen verlassen nach kurzer Zeit das Spital.

image

Spitalfinanzierung erhält gute Noten

Der Bundesrat zieht eine positive Bilanz der neuen Spitalfinanzierung. «Ein paar Schwachstellen» hat er dennoch ausgemacht.