Dieses Jahr geht der «Prix Lux Gleichstellungspreis» an die Universitätsklinik für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie der Insel Gruppe. Insbesondere an deren Direktor Prof. Dr. med. Mihai Constantinescu, wie die Universität Bern mitteilte.
Chefarzt Constantinescu lebe an seiner Klinik auch persönlich vor, was es heisse, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im medizinischen Alltag umzusetzen, steht in der Mitteilung.
Dazu gehöre die Möglichkeit von Teilzeitanstellungen in verantwortungsvollen Kaderpositionen, die unkomplizierte Organisation bei kranken Kindern, verlängerte Mutterschaftsurlaube und ein Engagement des gesamten Teams, Gleichstellung zu leben anstatt nur darüber zu sprechen.
Spitzenmedizin, Frauen und Teilzeit
«Die Selbstverständlichkeit, mit der unter der Leitung von Prof. Constantinescu in der Abteilung für plastisch-rekonstruktive Chirurgie Chancengleichheit gelebt und die Vereinbarkeit eines hochkomplexen und spannenden Berufs mit Familienaufgaben ermöglicht wird, hat die Jury des Prix Lux überzeugt», erklärte Rektor Christian Leumann von der Uni Bern.
Mihai Constantinescu und sein Team setzen laut der Jury ein klares Statement, dass an einer Universitätsklinik in einem chirurgischen Fach hochspezialisierte Spitzenmedizin durch Frauen in Kaderpositionen auch in Teilzeitarbeit erfolgreich sei.
Seit Prof. Constantinescu 2013 als Chefarzt die Abteilungsleitung übernahm, hat sich das Geschlechterverhältnis von 1 zu 7 auf 1 zu 1 verändert.
Engagement für Chancengleichheit
Die Universität Bern hat den
Prix Lux dieses Jahr zum zweiten Mal verliehen. Mit dem 2017 durch die Abteilung für die Gleichstellung von Männern und Frauen der Uni gegründeten Preis werden Personen oder Institutionen an der Universität geehrt, die sich für Chancengleichheit engagieren.
Der Preis besteht aus einem Geldbetrag von 2'000 Franken und einem leuchtenden Buch.