Kantonsspital Baden mit leicht tieferer Ebitda-Marge

Mit einer Ebitda-Marge von 10,9 Prozent hat das Kantonsspital Baden (KSB) im vergangenen Jahr die vom Kanton geforderte Zielvorgabe erneut erreicht.

, 5. April 2018 um 09:13
image
  • spital
  • jahresabschluss 2017
  • kantonsspital baden
Das Kantonsspital Baden (KSB) erwirtschaftet genug Ertrag, um sich vollumfänglich erneuern zu können. Dies schreibt das Spital anlässlich der Veröffentlichung der Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr.
Mit einer Ebitda-Marge von 10,9 Prozent erfüllt das KSB auch dieses Jahr die 10-Prozent-Forderung des Kantons als Eigentümer. Seit der neuen Spitalfinanzierung vor sechs Jahren schwanken die Werte zwischen 10,5 und 12,2 Prozent.

Nur ein Spitalvergleich zeigt die «bemerkenswerte Leistung»

Mit 355 Millionen Franken liegt der Umsatz um über 19 Millionen Franken über dem Vorjahreswert. Fast die Hälfte des Ertragszuwachses stammt dabei aus dem ambulanten Bereich: Mit rund 188‘000 Konsultationen konnte das KSB im vergangenen Jahr hier ein Plus von 7,6 Prozent verzeichnen.
«Hinter der konstant guten Ertragslage des KSB steckt eine bemerkenswerte Leistung», sagt VR-Präsident Daniel Heller. Diese komme erst zum Vorschein, wenn man das Kantonsspital Baden mit anderen Spitälern vergleiche und wenn man sich die Veränderungen der Rahmenbedingungen vor Augen führe.
image
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Sparprogramme reichen nicht: Das Spitaljahr im Check

Kooperationen, weniger Angebote, effizientere Abläufe, Schliessungen, Nullrunden bei den Löhnen: Die öffentlichen Akutspitäler haben viel getan, um die Finanznot zu bekämpfen. Fazit: So geht es trotzdem nicht weiter.

image

Spitäler 2025 und 2026: Bessere Margen – aber grosse Tarif-Fragezeichen

Die Finanzchefs der Schweizer Spitäler erwarten fürs Erste eine etwas bessere Rentabilität. Zugleich sorgt das neue Tarifsystem für Unsicherheit. Die Erwartungen reichen von Mehreinnahmen bis zu spürbaren Einbussen.

image

Die 10-Prozent-Illusion der Schweizer Spitäler

Eine Betriebsrendite von zehn Prozent galt lange als Überlebensregel für Akutspitäler. Womöglich ist dieser Richtwert inzwischen zu tief. Die Beratungsfirma PwC fordert mehr Effizienz – die Spitäler höhere Tarife.

image

Spitalhygiene: Geschlechtsneutrale WCs bergen ein Risiko

In schottischen Krankenhäusern wurden Damen-, Herren- und Unisex-Toiletten auf Keime geprüft. Heraus kamen drastische Unterschiede.

image

Eine Zusammenarbeit, vernetzt wie das Gefässsystem

Wie in den meisten anderen medizinischen Fachbereichen setzt das Spital Lachen auch in seinem Gefässzentrum auf eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit. Sie garantiert den Patientinnen und Patienten eine professionelle und ganzheitliche Diagnostik, Behandlung und Nachbehandlung.

image

Ressourceneffizienz bei Schweizer Spitälern

Interview von Unite mit Andrea Raida M.Sc., Projektleiterin Health Care Logistics am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, über Ergebnisse des Forschungsprojekts «Green Hospital»

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.