Die Insel Gruppe meldet erste Zahlen zum Geschäftsjahr 2019. Die sechs Spitäler haben im stationären Bereich 1.3 Prozent mehr Fälle behandelt. Im ambulanten Bereich betrug das Wachstum 5.1 Prozent, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Der Umsatz erhöhte sich damit um 3,7 Prozent auf 1.74 Milliarden Franken.
Unter dem Strich hat die Berner Spitalgruppe einen Konzerngewinn von 37.2 Millionen Franken erzielt. Da sind 25.1 Millionen Franken mehr als im Vorjahr. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) steigerten die Spitäler auf 124.3 Millionen Franken, 21 Millionen Franken beziehungsweise 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Ebitda-Marge: 7.2 Prozent. Ein Prozent mehr als im Geschäftsjahr 2018. Als Richtwert für die Branche gilt ein Marge von 10 Prozent.
Ambulantisierung als grosse Herausforderung
Das Konzernergebnis und der Ebitda wurden im Umfang von 16.4 Millionen Franken belastet, wie die Insel Gruppe weiter mitteilt. Und zwar durch eine im Vergleich im Vorjahr zusätzliche Rückstellung im Zusammenhang mit dem geplanten Rückbau des Bettenhochhauses des Inselspitals. Dies drückte die Ebitda-Marge um 0.9 Prozent. Der definitive Geschäftsbericht mit allen Zahlen erscheint im Mai 2020.
Als grosse Herausforderung für die nächsten Jahre bezeichnet die Insel Gruppe die Ambulantisierung in Verbindung mit der defizitären ambulanten Tarifierung. Trotz mehreren Initiativen auf kantonaler und nationaler Ebene sei es bisher nicht gelungen, die von der ambulanten Unterfinanzierung besonders betroffene Versorgung von Kindern und Jugendlichen zu entschärfen.