Jetzt können die Covid-19-Impfungen für Teenager in der Schweiz auch mit dem Impfstoff von Moderna starten. Swissmedic, das für die Genehmigung zuständige Heilmittelinstitut, genehmigt den Spikevax-Impfstoff, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Die Impfung wird Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren verabreicht. Anfang Juni hat die Behörde bereits den Impfstoff «Comirnaty» von Pfizer Biontech für Teenager befristet zugelassen.
Das Schweizer Heilmittelinstitut habe das Anfang Juni von Moderna eingereichte Gesuch «sorgfältig geprüft», heisst es. Im sogenannten «rollenden Verfahren» wurde dabei eine «fortlaufende Studie» mit über 3’700 Kindern im Alter von 12 bis 17 Jahren eingereicht – und begutachtet.
Ähnliche Nebenwirkungen festgestellt
Bei der untersuchten Altersgruppe und bei gleicher Dosierung wie bei Erwachsenen habe der Moderna-Impfstoff eine vergleichbare Immunreaktion wie bei jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 25 Jahren gezeigt. Diese wurde am Antikörperspiegel gegen Sars-Cov-2 gemessen.
Auch ähneln gemäss Swissmedic die häufigsten Nebenwirkungen bei den Kindern im Alter von 12 bis 17 Jahren denjenigen von Personen ab 18 Jahren. Häufig sind dies etwa Kopf- und Muskelschmerzen, Schüttelfrost oder Fieber. Diese dauern auch bei «Spikevax» in der Regel ein bis drei Tage und könnten nach der zweiten Dosis ausgeprägter sein. In seltenen Fällen kann es auch zu schweren Nebenwirkungen kommen.
Wirksamkeit bei Pfizer Biontech ist höher
Der zweimal in einem Abstand von vier Wochen verabreichte Impfstoff der Firma Moderna zeigte in der Studie ab 14 Tage nach dem zweiten Piks ferner eine Wirksamkeit von gegen 93 Prozent, wie in der Mitteilung weiter zu lesen steht. Zum Vergleich: Bei «Comirnaty» von Pfizer Biontech ergab die Wirksamkeit von gegen 100 Prozent.