Hirslanden liegt bald im Glatttal

Die grösste Privatklinik-Gruppe der Schweiz verlagert ihr Headquarter und verlässt Zürich. Die ersten Zügelwagen rollen bereits im Juli vor.

, 31. Mai 2016 um 08:00
image
  • hirslanden
  • zürich
  • spital
Dass die Hirslanden-Kliniken eine enge Beziehung zur Stadt Zürich und dort insbesondere zum Kreis 8 haben, besagt ja schon der Name: Die Gesundheitsgruppe, heute im Besitz des südafrikanischen Mediclinic-Konzerns, entstand ab 1990 aus der Hirslanden-Klinik im gleichnamigen Quartier; und der Haupt- respektive Holdingsitz befindet sich seit knapp zehn Jahren an der Seefeldstrasse.
Doch nun zieht die grösste Privatklinik-Gruppe der Schweiz in den Glattpark in Opfikon. Der Umzug ins dortige Geschäftshaus «Lilienthal» erfolgt gestaffelt, einzelne Bereiche werden bereits Ende Juli einziehen. Weitere Abteilungen sollen danach etappenweise bis Sommer 2017 zügeln.

Bis zu 600 Mitarbeiter unter einem Dach

Derzeit arbeiten rund 400 Angestellte in der Hirslanden-Zentrale. Unternehmens-Sprecher Claude Kaufmann erklärt den Umzug voll und ganz mit einem gestiegenen Platzbedarf: «Die Anzahl Mitarbeitende ist in den letzten Jahren stetig gewachsen und wird sich weiterentwickeln», so Kaufmann. «Mit dem Umzug in ein grösseres Gebäude mit bis zu 600 Arbeitsplätzen wird Hirslanden absehbar alle Mitarbeitenden des Hauptsitzes unter einem Dach vereinen.»
image
Flugzeugnähe statt Seeblick: Geschäftsliegenschaft «Lilienthal» im Norden von Zürich (PD AllReal)
Für den neuen Ort in Flughafennähe spreche auch die gute Anbindung. «Der Standort deckt alle infrastrukturellen Bedürfnisse eines modernen Unternehmens ab.»
Im Hintergrund steht auch, dass Hirslanden weiterhin eine expansive Strategie fährt, was sich auch in der Grösse in der Zentrale ausdrückt; alleine vom vorletzten zum letzten Geschäftsjahr 2014/2015 legte der konzernweite Personalbestand um fast 800 Personen zu.
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

USZ macht Verlust von 49 Millionen Franken

Verantwortlich dafür sind unter anderem inflations- und lohnbedingte Kosten. Zudem mussten Betten gesperrt werden.

image

Auch das KSW schreibt tiefrote Zahlen

Hier betrug das Minus im vergangenen Jahr 49,5 Millionen Franken.

image

...und auch das Stadtspital Zürich reiht sich ein

Es verzeichnet einen Verlust von 39 Millionen Franken.

image

Kantonsspital Olten: Neuer Chefarzt Adipositaschirurgie

Urs Pfefferkorn übernimmt gleichzeitig die Führung des Departements Operative Medizin.

image

SVAR: Rötere Zahlen auch in Ausserrhoden

Der Einsatz von mehr Fremdpersonal war offenbar ein wichtiger Faktor, der auf die Rentabilität drückte.

image

Wie relevant ist das GZO-Spital? Das soll das Gericht klären.

Das Spital in Wetzikon zieht die Kantonsregierung vors Verwaltungsgericht – und will belegen, dass es unverzichtbar ist.

Vom gleichen Autor

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.