Die Hirslanden-Gruppe und die Eigentümer des
Operationszentrums Zumikon (Opera) haben sich auf eine Übernahme des ambulanten Operationszentrums im April 2020 geeinigt. Dies teilt die Privatklinikgruppe am Donnerstag mit. Am Opera führen über 50 Belegärzte gut 2 000 Eingriffe pro Jahr durch.
Mit der Übernahme des OP-Zentrums mit jährlich über 3 Millionen Franken Umsatz vereint Hirslanden bestehende und neu akquirierte tageschirurgische Einheiten in einer eigens dafür gegründeten Organisationseinheit,
wie die Spitalkette am Donnerstag mitteilt. Direktorin bereits bestimmt
Direktorin des neuen Zweigs «Ambulante Operationszentren» wird Daniela Centazzo, die derzeitige Geschäftsleiterin und Gründerin von Opera. Centazzo gilt laut Hirslanden als eine der Pionierinnen für ambulantes Operieren in der Schweiz. Seit 2015 arbeitet sie mit der Klinik Hirslanden in Zürich zusammen, als Leitende Ärztin Anästhesie.
«Weiterentwicklung und Fortbestand eines ambulanten Operationszentrums wird zukünftig nur in einem Netzwerk möglich sein», sagt Centazzo gemäss Mitteilung. Sie freue sich deshalb sehr, dass Opera mit Hirslanden eine neue Eigentümerin gefunden habe, mit der das Zentrum schon seit mehreren Jahren auf höchstem Qualitätsniveau partnerschaftlich verbunden sei.
Schweizweite Abdeckung anbieten
Ziel der neuen Organisation sei es, das Angebot von Hirslanden im Bereich des ambulanten Operierens konsequent qualitativ und quantitativ weiterzuentwickeln - und eine schweizweite Abdeckung von ambulanten Operationszentren mit ausgewählten Partnern anzubieten, heisst es weiter.
«Zudem stärken wir mit der neuen Organisationsstruktur unter der Leitung von Daniela Centazzo unsere Kompetenzen im Management von ambulanten Operationszentren, schaffen damit weitere Wachstumsmöglichkeiten und unterstützen damit den weltweiten Trend der ambulanten Medizin», erklärt Hirslanden-CEO Daniel Liedtke.
Eröffnung weitere Zentren geplant
Mit der Übernahme von Opera betreibt die grösste Privatklinikgruppe der Schweiz nun drei ambulante Operationszentren in der Schweiz. Zudem ist Anfang dieses Jahres in St. Gallen und Ende 2020 auch in Bern die Eröffnung weiterer ambulanter Operationszentren geplant.
Darüber hinaus entsteht in Genf bis Ende 2024 gemeinsam mit dem Genfer Universitätsspital HUG in einer öffentlich-privaten Partnerschaft (PPP) das erste ambulante Operationszentrum dieser Grösse in der Schweiz.