Gesundheitsbranche wurde bei erster Covid-19-Welle zu wenig miteinbezogen

Ein Bericht der Bundeskanzlei kritisiert auch die Datenübermittlung aus den Spitälern an den Bund als «chaotisch».

, 11. Dezember 2020 um 13:41
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Verschiedene Bereiche des Gesundheitswesens sind vom Bund während der ersten Covid-19-Welle nicht genügend eingebunden worden. Zu diesem Schluss kommt ein am Freitag publizierter Bericht der Bundeskanzlei. Diese hatte das Krisenmanagement vom vergangenen Frühling analysiert.
Im Bericht steht, dass «Meinungen und Anliegen gewisser Gesundheitsverbände und ihrer Mitglieder zu wenig berücksichtigt» worden seien. Und weiter: «Den Dachverbänden der Spitäler (H+), der Spitex, der Pflegefachpersonen (SBK), der Dachverband der Schweizer Ärzteschaft (FMH) sowie der Heime (CURAVIVA) wurde zu wenig Gehör gegeben.»

Probleme mit Daten

Der Bericht beleuchtet auch den «Datenfluss zwischen den Spitälern und dem Bund». Dieser sei «anfangs sehr chaotisch» gewesen. Damals sei klar geworden, dass es bei der Übermittlung von Daten zahlreiche technische, rechtliche oder politische Aspekte berücksichtigt werden müssen. Gleichzeitig müssten die «relevanten Daten zur Erstellung einer Lagedarstellung effizient aufbereitet und rasch, in kompatibler Form, an die zuständigen Behörden weitergeleitet werden, damit diese sie in verständlicher Form verbreiten können.»
Die Bundeskanzlei empfiehlt deshalb, das Datenmanagement im Gesundheitsbereich zu verbessern. Dabei gelte es insbesondere, «Voraussetzungen für die Informationsübermittlung innerhalb der Bundesverwaltung zu schaffen und die Kompatibilität in der Datenübermittlung mit den Kantonen und weiteren relevanten Instanzen zu berücksichtigen.»
Daneben müsse auch die Darstellungen der Datenauswertungen verbessert werden. Die in diesem Bereich bereits laufenden Arbeiten sollten beschleunigt werden, empfiehlt der Bericht.
Der ganze Bericht der Bundeskanzlei kann hier nachgelesen werden.
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