Mindestens 9000 ambulante Operationen pro Jahr soll es im neuen Chirurgierzentrum an der Avenue Beau-Séjour 22 in Genf dereinst geben. Die Patienten kehren am Tag des Eingriffs nach Hause zurück. Ein solches Zentrum haben die Universitätsspitäler Genf (HUG) schon vor gut einem Jahr in Aussicht gestellt, wie
Medinside berichtete.
Nun hat das Spital auch den privaten Partner gefunden, den es damals gesucht hatte. Es ist die Hirslanden-Gruppe. Sie betreibt in Genf bereits die Kliniken La Colline und Les Grangettes. Ausserdem leitet die Hirslanden-Gruppe auch schon in der Deutschschweiz zwei ambulante Chirurgiezentren, eines in Zürich und eines in Luzern. Nächstes Jahr will sie in Bern und in St. Gallen weitere Zentren eröffnen.
Das grösste ambulante Chirurgiezentrum in der Schweiz
Das Genfer Zentrum werde allerdings das erste dieser Grösse in der Schweiz sein, kündeten die Verantwortlichen der HUG und der Hirslanden-Gruppe in einer Medienmitteilung an. «Für die Hirslanden-Gruppe ist es die erste öffentlich-private Partnerschaft dieser Grösse in der ambulanten Chirurgie in der Schweiz», sagte Daniel Liedtke, CEO von Hirslanden.
Für den Betrieb des neuen Zentrums haben sich die HUG und die Hirslanden-Gruppe gleichberechtigt zu einer Aktiengesellschaft zusammengeschlossen. Die Genfer Regierung ist erfreut über den Zusammenschluss eines öffentlichen mit einem privaten Spital.
In fünf Jahren soll das Zentrum eröffnet werden
Die Privatklinikgruppe Hirslanden hat zuletzt einen Umsatz von 1,78 Milliarden Franken gemacht. Das Jahresbudget der HUG beträgt 1,94 Milliarden Franken. Vorgesehen ist, das Chirurgiezentrum in rund fünf Jahren zu eröffnen.