Geburtshilfe: Spital Uster setzt auf Familienzimmer

Der Medizin-Versorger für die Bevölkerung des oberen Glattales und des Zürcher Oberlandes erweitert seine Familienabteilung – wegen der hohen Nachfrage.

, 15. Oktober 2015 um 11:53
image
  • spital
  • geburtshilfe
  • spital uster
Einzig der Wickeltisch zeigt: Hier geht es um Geburtshilfe und Wöchnerinnen. Sonst «bieten die neu eröffneten Zimmer die Annehmlichkeiten eines Hotelzimmers». So beschreibt das Spital Uster die neue Familienabteilung.
image
Fünf neue Zimmer für die Familienabteilung im Spital Uster (Bild: Spital Uster)
Ausgestattet sind die fünf Familienzimmer für Eltern und Neugeborene mit Bett, Bettsofa, grosszügigem Bad, Safe und Kühlschrank. Und sie stehen «in einer ruhigen Umgebung abseits des Spitalalltags», in einem separaten Gebäude an der Asylstrasse – neu mit Lift.

Familienabteilung ist beliebt

Der Ausbau erfolgte laut der Mitteilung wegen der grossen Nachfrage. Kosten: rund 2,1 Millionen Franken. Darin enthalten sei auch die Renovation der bisherigen Infrastruktur.
Im nächsten Halbjahr sollen die bestehenden Zimmer erneuert und modernisiert werden. Die Eröffnung der erneuerten Familienabteilung ist für Frühling 2016 geplant.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Langenthal verliert Geburtshilfe – SoH werben um werdende Mütter

Im Oktober schliesst das Spital Langenthal seine Geburtenabteilung – 15 Hebammen verlieren ihre Stelle. Die Solothurner Spitäler werben kurz vor der Schliessung im Oberaargau für ihre Geburtshilfe und sorgen damit für Kritik.

image

Zürcher Spitalliste 2026: Uster ohne Auflagen, Absage für Zollikerberg

Der Regierungsrat passt die Spitalliste an: Uster erhält seine Aufträge ohne Auflagen, Affoltern testet eine ‹Notfallstation light›, Zollikerberg bekommt keine Kinderklinik.

image

Nach Geburtshilfe-Aus: Deny Saputra übernimmt Gynäkologiepraxis in Frutigen

Nach der Schliessung der Geburtshilfe am Spital Frutigen übernimmt Deny Saputra die Gynäkologiepraxis der Spitäler fmi und führt sie ab September eigenständig weiter.

image

Zürich: Regionalspitäler schmieden weiter an Allianz

Drei Häuser wollen enger kooperieren: Die Spitäler Männedorf, Uster und Zollikerberg sprechen bereits über gemeinsame Tochterfirmen und gebündelte IT. Das angeschlagene Spital Wetzikon ist aussen vor.

image

B-Status für das Frauenzentrum Bern der Lindenhofgruppe

Das Frauenzentrum Bern ist vom Schweizerischen Institut für ärztliche Weiter- und Fortbildung (SIWF) als Weiterbildungsstätte der zweithöchsten Stufe anerkannt.

image

Sparprogramme reichen nicht: Das Spitaljahr im Check

Kooperationen, weniger Angebote, effizientere Abläufe, Schliessungen, Nullrunden bei den Löhnen: Die öffentlichen Akutspitäler haben viel getan, um die Finanznot zu bekämpfen. Fazit: So geht es trotzdem nicht weiter.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.