Palliativmedizin: Das sind die ersten Absolventinnen

Die ersten drei Ärztinnen haben den «Interdisziplinären Schwerpunkttitel in Palliativmedizin» erhalten. Seit Anfang Jahr ist die Prüfung massgeblicher Teil der Titelvergabe.

, 15. Juli 2022 um 08:49
image
Die ersten drei Ärztinnen für den «Interdisziplinären Schwerpunkttitel in Palliativmedizin» haben ihre Prüfung erfolgreich bestanden. Dies sei ein «Meilenstein in der Palliativmedizin», schreibt die Schweizerische Gesellschaft für Palliative Medizin, Pflege und Betreuung, die den Titel erteilt. 
Die strukturierte mündlich-praktische Prüfung wird durch jeweils zwei Experten an einem der vier Universitätsspitäler Bern, Zürich, Genf oder Lausanne durchgeführt. Den Prüfungsreigen eröffnet hat das Universitätsspital Bern mit Steffen Eychmüller, unterstützt durch Sophie Pautex aus Genf, David Blum aus Zürich und Andreas Weber aus Wetzikon. 
Die erste Prüfung erfolgreich bestanden haben:
  • Annette Ciurea, Spital Männedorf, Leitende Ärztin, Palliative Care
  • Friederike Ramseier, Inselspital Bern, Oberärztin Palliative Care 
  • Annika Lanz, Stadtspital Waid Zürich, Oberärztin Palliative Care

Bereits über 130 Titel erteilt

Seit Anfang 2022 ist die Prüfung massgeblicher Teil der Titelvergabe. Der Weg zum Schwerpunkt Palliativmedizin erfordert neben einem anerkannten eidgenössischen Facharzttitel eine mehrjährige praktische Tätigkeit in der spezialisierten Palliativmedizin sowie eine fundierte theoretische Weiterbildung in Palliative Care auf Hochschulniveau im Umfang von mindestens 160 Präsenzstunden.
Seit 2016 vergibt die Organisation Palliative.ch – delegiert durch die Ärztevereinigung FMH beziehungsweise durch das Schweizerische Institut für ärztliche Weiterbildung und Fortbildung (SIWF), den «Interdisziplinären Schwerpunkt in Palliativmedizin». Gesamtschweizerisch wurden seit dieser Zeit insgesamt 131 Titel «sûr dossier» erlassen. 
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Co-Creation im Gesundheitswesen

Zippsafe revolutioniert mit seinen Produkten das Gesundheitswesen. Ein platzsparendes Spindsystem optimiert Personalumkleiden, während ZippBag und ZippScan den Umgang mit Patienteneigentum verbessern. Erfahren Sie, wie die Produkte durch enge Zusammenarbeit mit Schweizer Spitälern entwickelt wurden.

image

Effiziente Desinfektion: Plastikfrei & nachhaltig

Die Bacillol® 30 Sensitive Green Tissues bieten nachhaltige und effektive Desinfektion. Sie bestehen aus 100% plastikfreien Cellulosetücher und reduzieren CO₂-Emissionen um 25% pro Packung. Mit hoher Reissfestigkeit, grosser Reichweite und Hautverträglichkeit sind sie optimal für Hygiene und Umwelt.

image

Stadtspital Zürich und Balgrist rücken zusammen

Ein Schwerpunkt der Kooperation: Die Universitätsklinik Balgrist führt künftig ambulante Handchirurgie-Eingriffe im Stadtspital Zürich Europaallee durch.

image

Nachhaltig: Bacillol® 30 Sensitive Green Tissues

HARTMANN erweitert sein Portfolio um die nachhaltigen Bacillol® 30 Sensitive Green Tissues. Die Tücher werden aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt und vereinen hohe Wirksamkeit, Materialverträglichkeit und Hautfreundlichkeit. Dabei werden Plastikabfall sowie CO₂-Emissionen reduziert.

image

Neuer Leistungsauftrag für die Oberwaid

Die Klinik Oberwaid ist neu auch mit muskuloskelettaler Rehabilitation auf der Spitalliste der Kantone St. Gallen, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden. So kann die Oberwaid auch in diesem Fachgebiet grundversicherte Patienten behandeln und leistet einen wichtigen Beitrag in der Region.

image

Insel Gruppe: Überraschend positives zweites Halbjahr

Im Spitalbetrieb meldet der Berner Konzern einen Jahresverlust von 51 Millionen Franken. Die Patientenzahlen sanken – stationär wie ambulant.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.