Diesen Tod würde Herzchirurg René Prêtre wählen

Der Star-Chirurg vom Unispital Lausanne (CHUV) verrät, wie er am liebsten sterben würde, wenn er er wählen könnte.

, 30. Juli 2019 um 08:49
image
In einem aktuellen Interview spricht Herzchirurg René Prêtre auch über den Tod. Er sagt, dass er sich vielleicht vorstellen könne, irgendeinmal Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen. Aber er wünscht sich einen anderen Tod. 
«Als Chirurg kämpfe ich gegen den Herztod. Aber wenn ich wählen könnte, dann würde ich am liebsten genau daran sterben», sagt der 62-jährige Arzt der Zeitschrift «Schweizer Illustrierte». Das sei seltsam.

Musik von Led Zeppelin an seiner Beerdigung?

«Nicht jetzt, aber in hohem Alter einzuschlafen und nicht mehr aufzuwachen, ist doch eine schöne Art zu gehen», so der Professor und Klinikdirektor am Unispital Lausanne (CHUV) weiter.  
An seiner Beerdigung soll zudem etwas Romantisches gespielt werden: Chopin, Beethoven. Led Zeppelin würde wohl nicht passen, fügt der Schweizer des Jahres 2009 lachend hinzu.

«Ich habe zu viel gearbeitet»

Der 62-Jährige möchte seinen beiden Töchtern und seiner Enkelin gerne seinen Gerechtigkeitssinn vererben. Der ehemalige Chefarzt der Zürcher Kinderherzchirurgie hoffe zudem, dass sie das Leben neben der Arbeit geniessen. 
Prêtre, der geschieden ist, hat selber zu viel gearbeitet, wie er sagt. Als Bauernsohn, der mit vier Brüdern einen Schlafsaal teilte, habe er aber gelernt, dass es Arbeit gebe und man diese erledigen müsse. 


  • Das ganze Interview in der «Schweizer Illustrierte»

Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Innovative Kinderradiologie am Kantonsspital Baden

Das Kantonsspital Baden setzt in seinem Neubau neue Massstäbe in der patientenfreundlichen Versorgung von Kindern und Jugendlichen. Die Kinderradiologie bietet ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Leistungen und arbeitet eng mit anderen Fachbereichen zusammen.

image

Co-Creation im Gesundheitswesen

Zippsafe revolutioniert mit seinen Produkten das Gesundheitswesen. Ein platzsparendes Spindsystem optimiert Personalumkleiden, während ZippBag und ZippScan den Umgang mit Patienteneigentum verbessern. Erfahren Sie, wie die Produkte durch enge Zusammenarbeit mit Schweizer Spitälern entwickelt wurden.

image

KSW: Neue Leiterin des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin

Barbara Brotschi wechselt vom Zürcher Kispi nach Winterthur und folgt als Zentrumsleiterin auf Traudel Saurenmann.

image

Effiziente Desinfektion: Plastikfrei & nachhaltig

Die Bacillol® 30 Sensitive Green Tissues bieten nachhaltige und effektive Desinfektion. Sie bestehen aus 100% plastikfreien Cellulosetücher und reduzieren CO₂-Emissionen um 25% pro Packung. Mit hoher Reissfestigkeit, grosser Reichweite und Hautverträglichkeit sind sie optimal für Hygiene und Umwelt.

image

Nachhaltig: Bacillol® 30 Sensitive Green Tissues

HARTMANN erweitert sein Portfolio um die nachhaltigen Bacillol® 30 Sensitive Green Tissues. Die Tücher werden aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt und vereinen hohe Wirksamkeit, Materialverträglichkeit und Hautfreundlichkeit. Dabei werden Plastikabfall sowie CO₂-Emissionen reduziert.

image

Neuer Leistungsauftrag für die Oberwaid

Die Klinik Oberwaid ist neu auch mit muskuloskelettaler Rehabilitation auf der Spitalliste der Kantone St. Gallen, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden. So kann die Oberwaid auch in diesem Fachgebiet grundversicherte Patienten behandeln und leistet einen wichtigen Beitrag in der Region.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.