Die Websites grosser Schweizer Spitäler reden meist nur eine Sprache: Deutsch in der Deutschschweiz, französisch in der Romandie, italienisch im Tessin. Dass es eine englischen Auftritt gibt, ist bereits eine seltene Ausnahme – und diese Ausnahme pflegte das Universitätsspital Zürich schon seit Jahren.
«Kein Fantasiepreis»
Der Beitrag drehte sich um Medizintourismus und dabei insbesondere um die russischen Patienten, welche sich in der Schweiz behandeln lassen.
Das USZ, so war dabei zu erfahren, bemüht sich besonders intensiv um diese Klientel. «Sie bezahlen einen etwas höheren Preis als die üblichen Patienten», erläuterte Florian Rajki, der Leiter Marketing des USZ: «Es ist kein Fantasiepreis, aber etwas höher.» Und die Beiträge der Menschen aus Russland trügen in der Tat zur Verbesserung der Gewinnsituation bei.
VIP-Patienten als Zeichen von Qualität
Hinzu komme, dass man es hier auch öfters mal mit spezifischen medizinischen Fällen zu tun habe, welche auch für die Forschung von Interesse sind.
Und so ist auch das USZ – wie alle Schweizer Unispitäler –
Mitglied der Organisation «Swiss Health», welche Patienten aus aller Welt für Behandlungen in der Schweiz gewinnen will. Das USZ behandelt jährlich mehrere hundert Patienten aus Russland, womit diese zur grössten ausländischen Gruppe geworden sind.
Solche Märkte seien obendrein wichtig für das internationale Renommée einer Klinik, so Florian Rajki auf RTS: «Wenn man fähig ist, die VIP anzuziehen, signalisiert das auch, dass die Qualität der Behandlung top ist.»