Die Spitalfusion in den beiden Basler Halbkantonen nimmt eine weitere Hürde. Das Baselbieter Parlament hat dem Projekt am Donnerstag in der ersten Lesung zugestimmt. Dies nach einer ungewöhnlich langen Debatte: Zu reden gab unter anderem, dass der Kanton Baselland Minderheitseigner des neuen Konstrukts werden soll: Basel-Stadt wird sich mit 66,6 Prozent beteiligen, Basel-Landschaft dagegen nur mit 33,4 Prozent. Dennoch war eine klare Landrat-Mehrheit für das Projekt, wie die
«Basellandschaftliche Zeitung» scheibt. Dies indem er erst mit 63 gegen 15 Eintreten auf die Vorlage eintrat und anschliessend einen Rückweisungsantrag der GLP mit 75 gegen 3 Stimmen ablehnte. Grundsätzliche Opposition kam einzig von der FDP.
Nach dem Verdikt ist klar, dass der Kanton Baselland dem Grossprojekt auch in der zweiten Lesung vom 13. September zustimmen wird. Einen Tag zuvor wird der Basler Grosse Rat über die kantonsübergreifende Gesundheitsregion und das Universitätsspital Nordwestschweiz beraten. Anschliessend soll das Volk über die Vorlagen entscheiden. Dies wohl im kommenden Februar.