Basler Gesundheitschef wechselt nach Zürich

Peter Indra übernimmt die Leitung im Zürcher Amt für Gesundheit. Dieses soll neu geschaffen werden.

, 3. Dezember 2020 um 09:17
image
  • spital
  • zürich
  • basel
  • verwaltung
Der Kanton Zürich will die Geschäftsfelder Gesundheitsversorgung und Medizin in ein Amt für Gesundheit überführen. Das neue Amt soll per Anfang 2022 operativ sein, wie die Gesundheitsdirektion am Donnerstag mitteilt.  
Vorsteher des geplanten Amtes für Gesundheit wird Peter Indra. Indra ist seit Februar 2012 Leiter der Gesundheitsversorgung des Kantons Basel-Stadt. Er nimmt die Aufbauarbeiten in Zürich per Anfang April 2021 auf. Die Stelle als Amtsleiter werde stellenneutral geschaffen, heisst es.

Früher bei Helsana und beim BAG 

Peter Indra ist Facharzt für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie. Er arbeitete in seiner Karriere unter anderem mehrere Jahre bei der Helsana-Versicherung, zuletzt als ärztlicher Leiter des Leistungseinkaufs. Der Arzt mit Master of Public Health (MPH) war zudem als Leiter des Direktionsbereichs Kranken- und Unfallversicherung beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) tätig. 

Kanton will Synergien nutzen

Die Zürcher Gesundheitsdirektion gliedert sich derzeit in die vier Ämter Kantonsapotheke, Heilmittelkontrolle, Labor und Veterinäramt und in die drei Geschäftsfelder Generalsekretariat, Gesundheitsversorgung und Medizin. Dies ist laut Mitteilung eine Besonderheit der Gesundheitsdirektion, weshalb die Strukturen nun denjenigen der anderen Direktionen angeglichen werden. Die bestehenden fachlichen Synergien zwischen der Gesundheitsversorgung und Medizin sollen besser genutzt werden. Die enge Zusammenarbeit zwischen der beiden Geschäftsfeldern habe gerade in diesem Jahr die Bewältigung der Covid-19-Epidemie aufgezeigt.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Kindermedizin: UKBB und KSA schaffen gemeinsame Chefarztstellen

Die Spitäler arbeiten künftig in der Kinderonkologie sowie der Neuro- und Entwicklungspädiatrie eng zusammen. Ziel ist es, medizinische Exzellenz, Forschung und Nachwuchsförderung in der Nordwestschweiz zu stärken.

image

Das Kinderspital Zürich ist gebaut

Das Zürcher «Kispi» erlitt in den ersten Monaten 2025 offenbar hohe Verluste. Zentraler Kritikpunkt jetzt: der teure Neubau. Liegt hier wirklich der Kern des Problems?

image

Universitäre Altersmedizin Felix Platter sucht neue Leitung

Nach neun Jahren als CEO verlässt Jürg Nyfeler die Basler Geriatrie-Institution.

image

Basel: Parlament will Chefärztelöhne offenlegen

Die Kantonsregierung soll die Löhne von Chefärzten künftig anonymisiert veröffentlichen – nach dem Vorbild von Bern.

image

Stephan Bachmann wird Präsident von Curaviva Basel-Stadt

Der ehemalige Direktor von Rehab Basel löst im kommenden Jahr Veronica Schaller ab.

image

Eine Zusammenarbeit, vernetzt wie das Gefässsystem

Wie in den meisten anderen medizinischen Fachbereichen setzt das Spital Lachen auch in seinem Gefässzentrum auf eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit. Sie garantiert den Patientinnen und Patienten eine professionelle und ganzheitliche Diagnostik, Behandlung und Nachbehandlung.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.