Thorsten Zenz (1970), Leitender Arzt am Zentrum für Hämatologie und Onkologie am Universitätsspital Zürich (USZ), gewinnt den diesjährigen Paul-Martini-Preis. Zenz erhält den Preis für seine Forschung zur Entwicklung einer individuelleren Behandlung von Patienten mit Haarzell-Leukämie,
wie die Stiftung mitteilt. Mit seiner vor allem am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg durchgeführten Forschung habe er Grundlagen für eine besser auf den Einzelfall zugeschnittene Behandlung von Patienten mit Haarzell-Leukämie gelegt. Unter anderem konnte Zenz zeigen, dass ein bereits erfolgreich gegen schwarzen Hautkrebs eingesetztes Medikament auch bei Haarzell-Leukämie wirksam ist, und zwar in niedriger Dosis.
Der mit 25'000 Euro dotierte Preis wird jährlich von der Paul-Martini-Stiftung verliehen. Die Berliner Stiftung fördert die Arzneimittelforschung sowie die Forschung über Arzneimitteltherapie und intensiviert den wissenschaftlichen Dialog. Sie ist benannt nach dem Bonner Wissenschaftler und Arzt Professor Paul Martini.