Apotheke und Notfall in einem: Dies ein Mix, der ab sofort den Bernerinnen und Berner im Post-Parc an der Schanzenstrasse zur Verfügung steht.
Die Kunden werden an einer Empfangsstelle entweder zur Pharmazie geleitet – oder aber zur Patientenaufnahme des City Notfalls Bern im hinteren Teil.
Wie die
«Berner Zeitung» berichtet, soll die Partnerschaft der Apotheke Dr. Noyer und des City Notfall einen umfassenden Service erlauben. In den Räumen an der Schanzenstrasse befindet sich auch ein «Med-Desk» – zwei Zimmer mit Liegen, auf denen Patienten untersucht werden können.
Kurzfristig zur Zweitmeinung
Das Zusammengehen von Apotheke und Notfall erlaube es, «dass wir kurzfristig eine Zweitmeinung eines Arztes – oder umgekehrt – einholen können», sagte Apotheken-Geschäftsführerin Mirjam Capt in der BZ. In der Apotheke sei neu stets ein Arzt zugegen.
Zum Paket gehört auch, dass eine gemeinsame Cafeteria für die Angestellten der Apotheke und des Notfalls im ersten Obergeschoss eingerichtet wurde. Kommt hinzu, dass neben dem Notfall am selben Ort auch das Ärztezentrum Localmed eingemietet ist.
Damit zieht die Idee, Arztpraxis und Apotheke möglichst wieder unter einem Dach zu vereinigen, weitere Kreise. In Pfungen (ZH) taten sich unlängst eine Ärztin und eine Apothekerin zusammen und eröffneten im Oktober ein gemeinsames
MedZentrum, in dem Pharmaziekunden wie Praxispatienten von der Kooperation profitieren sollen.
Und schon zuvor hatten mit MedicoPlus im Ärztezentrum Einsiedeln oder mit dem Zürcher Projekt
ApoDoc derartige Kooperations-Projekte ihre Tür geöffnet. Letzteres läuft unter dem dem Motto: «Gemeinsam für Sie da». Wobei hier gleich noch ein Café eingerichtet wurde, quasi als erweitertes Wartezimmer. Sein Name: Medici.