Asana Gruppe verrechnet bei Geburten deutsche Preise

Das Asana Spital Leuggern macht mit gebärenden deutschen Frauen weniger Gewinn. Doch es zahle sich aus, sagt das Spital.

, 8. November 2016 um 09:09
image
  • asana
  • kanton aargau
  • spital
  • versicherer
Über ein Viertel der werdenden Mütter im Spital Leuggern kommt aus Süddeutschland, obwohl die medizinische Versorgung in der Schweiz viel teurer ist.
Doch die deutschen Versicherer zahlen denselben Preis, wie sie auch in Deutschland entrichten würden. Dies regelt eine Vereinbarung zwischen den deutschen Krankenkassen und dem Asana Spital Leuggern.

Darum lohnt es sich trotzdem

Unter dem Strich zahlen sie weniger als die Schweizer Krankenkassen. Auch wenn das Spital durch diese Patientinnen weniger einnimmt: Das Modell zahlt sich für das Spital offenbar aus, wie Spital-Direktor René Huber der «Aargauer Zeitung» sagt.
Der Grund erklärt Huber wie folgt: «Die rund 180 Frauen, die pro Jahr aus Deutschland zu uns kommen, leisten einen Beitrag an die Fixkosten, die wir so oder so haben».
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Kantonsspital Baden: Petition für Teuerungsausgleich

Gute ein Drittel des Personals unterschrieb die Forderung nach Nachbesserungen in der Lohnrunde.

image

Insel Gruppe: Christian Leumann bleibt bis Ende 2025

Die Suche nach einem neuen CEO stockt. Interims-Direktor Leumann will dazu beitragen, dass kein Zeitdruck entsteht.

image

Nachhaltiger Neubau in Arlesheim: Fast alles aus Holz

Der Neubau der Klinik Arlesheim setzt auf nachhaltigen Holzbau. Mit modernster Architektur und ökologischen Materialien entsteht ein einzigartiges Gebäude, das Gesundheit und Umwelt vereint. Ein Projekt, das für die Zukunft der medizinischen Versorgung steht.

image

Spital Wallis: 30 zusätzliche Stellen für die Pflege

Der Kanton bewilligt 6,6 Millionen Franken, mit denen nächstes Jahr die Arbeitsbedingungen im Spital Wallis verbessert werden können.

image

Zürich: Kein Teuerungsausgleich in den kantonalen Spitälern

Seit 2023 wuchsen die Lohnsummen bei KSW, PUK, IPW und USZ deutlich schwächer als in der übrigen Kantonsverwaltung.

image

Hoch Health Ostschweiz: Die Geschäftsleitung steht

Neben Simon Wildermuth im Amt des CEO übernehmen weitere Geschäftsleitungsmitglieder Interims-Funktionen.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.