Einer Mehrheit der Angestellten im Gesundheitswesen hat Angst vor dem Coronavirus. Dies zeigt die Auswertung der diese Woche durchgeführten Medinside-Umfrage. 60 Prozent sagen, dass ihnen das Virus Angst mache. Was sich aber auch zeigt: Nur rund 15 Prozent des Gesundheitspersonals hat grosse Angst. Doch kalt lässt das Virus aber kaum jemanden: Weniger als 10 Prozent sagen, dass ihnen das Virus «gar nicht Angst» mache.
Virus verändert Arbeitsalltag
Die Arbeit der Befragten wird vom Virus geprägt. Nur rund 4 Prozent der knapp 300 Befragten sagen in der nicht repräsentativen Umfrage, dass die Pandemie ihren Alltag nicht verändert oder verändern wird. Obwohl die Fallzahlen noch stark ansteigen dürften, sagen derweil bereits rund 46 Prozent, dass sich ihr Arbeitsalltag bereits stark verändert habe. Und weitere 50 Prozent der Befragten rechnen mit bevorstehenden Veränderungen.
Nur 25 Prozent der Befragten sagen, dass sie an ihrem Arbeitsplatz im Bezug auf das Virus nicht speziell exponiert seien. Fast ein Drittel sagt derweil, dass sie «massiv exponiert» seien.
Schutzmaterialien sind häufig knapp - oder fehlen ganz
Gleichzeitig zeigen die Rückmeldungen, dass die Reserven an Schutzmaterialien vielerorts knapp sind. Ingesamt haben rund 20 Prozent der Personen gesagt, dass an ihrem Arbeitsplatz nicht oder nicht immer genügend Schutzmaterialien vorhanden sind. Weitere rund 40 Prozent sagen, dass diese bei ihnen knapp seien.
Gutes Krisenmanagement der Arbeitgeber
Gleichwohl kommen die Arbeitgeber in der Krise - bis jetzt - ganz gut weg. Fast die Hälfte sagt, dass ihr Arbeitgeber «in Bezug auf Arbeitnehmendenschutz, Kommunikation, Vorgehen richtig agiert». Ein weiteres Drittel findet, dass ihr Arbeitgeber dies «meistens gut» mache. Gar nicht zufrieden mit dem Krisenmanagement der Arbeitgeber sind nur rund 4 Prozent.
Wo arbeiten die Befragten Personen? Die Auswertung zeigt, das rund zwei Drittel der Befragten im Spital arbeiten - und rund jede achte Person in einer Praxis.
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