An der Goldküste entsteht ein neues ambulantes Zentrum

Die Infrastruktur des Spitals Männedorf stösst an ihre Grenzen. Abhilfe soll ein ambulantes Zentrum am rechten Zürichseeufer schaffen. Die Inbetriebnahme des neuen Zentrums ist für 2025 geplant.

, 14. Januar 2022 um 13:59
image
  • spital
  • ambulant
  • spital männedorf
Das Spital Männedorf will sich künftig in Meilen für ein ambulantes medizinisches Zentrum einmieten. Als Grund nennt das Spital die fehlende Infrastruktur für die wachsende Ambulantisierung. Für den Standort Meilen sprechen unter anderem die zentrale Lage und die Erschliessung mit öffentlichen wie privaten Verkehrsmitteln, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. 
Das Herzstück des neuen Zentrums in der geplanten Überbauung «Beugenhof» bilde das Abklärungs- und Operationszentrum mit Bildgebung, Labor und Operationssaal für ambulante Eingriffe. Geplant sei auch eine mit der Hausärzteschaft betriebene Permanence. Die Inbetriebnahme des neuen ambulanten Zentrums ist für 2025 geplant. 

Gespräche mit weiteren Gesundheitsdienstleistern

Das Spital Männedorf möchte das ambulante Zentrum zudem mit diversen anderen Gesundheitsdienstleistern aus der Region betreiben, wie in der Mitteilung weiter zu lesen steht. Man habe bereits Gespräche mit möglichen interessierten Partnern aufgenommen, wie es auf Anfrage heisst. Konkrete Namen möchte das Unternehmen aber noch keine nennen. 
In Meilen will das Spital im geplanten Zentrum nur gewisse von Männedorf ausgelagerte Dienstleistungen anbieten. Es ist jedoch noch nicht abschliessend geklärt, welche Dienstleistungen ausgelagert werden, wie es weiter auf Anfrage heisst. Klar sei aber: Alle heute in Männedorf durchgeführten Eingriffe würden künftig in Meilen stattfinden.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Sparprogramme reichen nicht: Das Spitaljahr im Check

Kooperationen, weniger Angebote, effizientere Abläufe, Schliessungen, Nullrunden bei den Löhnen: Die öffentlichen Akutspitäler haben viel getan, um die Finanznot zu bekämpfen. Fazit: So geht es trotzdem nicht weiter.

image

Spitäler 2025 und 2026: Bessere Margen – aber grosse Tarif-Fragezeichen

Die Finanzchefs der Schweizer Spitäler erwarten fürs Erste eine etwas bessere Rentabilität. Zugleich sorgt das neue Tarifsystem für Unsicherheit. Die Erwartungen reichen von Mehreinnahmen bis zu spürbaren Einbussen.

image

Die 10-Prozent-Illusion der Schweizer Spitäler

Eine Betriebsrendite von zehn Prozent galt lange als Überlebensregel für Akutspitäler. Womöglich ist dieser Richtwert inzwischen zu tief. Die Beratungsfirma PwC fordert mehr Effizienz – die Spitäler höhere Tarife.

image

Spitalhygiene: Geschlechtsneutrale WCs bergen ein Risiko

In schottischen Krankenhäusern wurden Damen-, Herren- und Unisex-Toiletten auf Keime geprüft. Heraus kamen drastische Unterschiede.

image

Eine Zusammenarbeit, vernetzt wie das Gefässsystem

Wie in den meisten anderen medizinischen Fachbereichen setzt das Spital Lachen auch in seinem Gefässzentrum auf eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit. Sie garantiert den Patientinnen und Patienten eine professionelle und ganzheitliche Diagnostik, Behandlung und Nachbehandlung.

image

Ressourceneffizienz bei Schweizer Spitälern

Interview von Unite mit Andrea Raida M.Sc., Projektleiterin Health Care Logistics am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, über Ergebnisse des Forschungsprojekts «Green Hospital»

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.