Das Universitätsspital Zürich (USZ) hat im Geschäftsjahr 2018 unter dem Strich einen Gewinn von 63,1 Millionen Franken erzielt. Das sind 20 Prozent weniger als noch in der Vorjahresperiode. Im Vorjahr wies das USZ einen Gewinn von 79,0 Millionen Franken aus – dank einer einmaligen Auflösung von über 41 Millionen Franken für Tarifunsicherheit-Rückstellungen. 2016 hatte der Jahresgewinn noch 86,2 Millionen Franken betragen.
Hingegen konnte das Zürcher Unispital die wichtige Ebitda-Marge von 7.8 Prozent auf 8.6 Prozent steigern,
wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Der relevante Richtwert soll zehn Prozent betragen. Es resultierte ein Ebitda von 123,6 Millionen Franken; im Vorjahr: 67,4 Millionen Franken.
Ambulanter Bereich nicht kostendeckend
2018 behandelte das USZ insgesamt 42‘377 Patienten stationär –ein Wachstum von 0.8 Prozent. Im ambulanten Bereich nahm die Anzahl der Besuche um 4,8 Prozent auf 627‘124 zu.
Im ambulanten Bereich wirke sich der Tarmed-Eingriff des Bundesrates deutlich auf die verrechneten Taxpunkte aus, schreibt das USZ in der Mitteilung. Und die ambulanten Leistungen seien auch mit grossen Anstrengungen zur Effizienzsteigerung unter dem aktuellen Regime nicht kostendeckend.
Aufenthaltsdauer gesenkt
Ferner nahm der Schweregrad der behandelten Patienten (CMI) im stationären Bereich von 1.5 Prozent auf 1.588 zu. Dies zeige, dass die Verschiebung in den ambulanten Bereich stattfinde und das USZ insbesondere Patienten mit komplexen Erkrankungen aufnehme.
Gleichzeitig konnte die mittlere Aufenthaltsdauer auf 6.58 Tage (Minus 2.2 Prozent) verringert werden. Dies sei das Resultat Spital-weiter Anstrengungen zur Senkung der Aufenthaltsdauer und damit zur Reduktion der Kosten, schreibt das USZ weiter.