20 IT-Stellen sind beim Spital Wallis offen

Um den Weg in die Digitalisierung gehen zu können, will die Walliser Spitalgruppe ihre Abteilung der Informationstechnologie in allen Bereichen ausbauen.

, 6. Januar 2022 um 15:07
image
Insgesamt 20 IT-Spezialisten – vom Software- und App-Entwickler über Security- und Netzwerkexperten sowie Projekt- und Programm-Manager bis hin zum Businessanalysten und Supporter – werden bei der Spitalgruppe Spital Wallis gesucht. Es handelt sich nicht um den Ersatz bisheriger Stellen, sondern die Vorbereitung anstehender Digitalisierungsschritte, erklärt IT-Chef Bernhard Schwab in einem kurzen Telefonat mit dem Nachrichtenportal «inside-it.ch».
Der Verwaltungsrat der Spitalgruppe habe im letzten Sommer für 2022 die Aufstockung des IT-Bereichs bewilligt. Derzeit seien hauptsächlich Generalisten in den jeweiligen IT-Bereichen gesucht. Sie sollen mitwirken bei der Einführung neuer Technologien sowie den Aufbau und Betrieb neuer Systeme. Es stünden vielfältige Aufgaben und viele neue IT-Projekt an, erklärt Schwab.
Ausserdem sei man aktuell dabei, die Digitalisierungsstrategie der Spitalgruppe für die Vernehmlassung vorzubereiten. Klar sei zudem, dass das bisherige Klinikinformationssystem (KIS) erneuert werden muss, weil es «end of life» ist. Es handle sich um das KIS-System Phoenix, das auch im Berner Inselspital im Einsatz war und nun abgelöst wird. Für den Ersatz dieser zentralen Software stünde in absehbarer Zeit auch im Wallis die aufwendige Evaluation an, so Schwab.
Schwab war Anfang 2020 zur Walliser Spitalgruppe gewechselt, wie seinem Linkedin-Profil zu entnehmen ist. Er bestätigt, massgeblich ins KIS-Projekt des Inselspital involviert gewesen zu sein.
In einer Mitteilung vom Spital Wallis heisst es, die Spitalgruppe suche Frauen und Männer, die ihre IT-Talente in den Dienst «des agilen zweisprachigen Teams des Spital Wallis» stellen wollen. Als Arbeitsort nennt der mit gut 5 500 Angestellten grösste Arbeitgeber des Kantons für alle IT-Stellen Sitten.
  • Dieser Beitrag ist zuerst auf dem IT-Nachrichtenportal «Inside IT» erschienen. 
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Spital Samedan gehört bald zum Kantonsspital Graubünden

Dadurch werden wohl einzelne Stellen neu ausgerichtet oder aufgehoben. Andererseits dürften in den medizinischen Bereichen rund 20 zusätzliche Stellen entstehen.

image

100 Millionen Franken? Danke, nicht nötig.

Der Kanton Graubünden plante einen Rettungsschirm für notleidende Spitäler und Gesundheits-Institutionen. Die Idee kam schlecht an.

image

LUKS Gruppe baut Verwaltungsrat um

Elsi Meier, Giatgen A. Spinas und Pauline de Vos verlassen das Gremium. Die Nachfolge-Suche hat bereits begonnen.

image

Spital Wallis: Neuer Chefarzt für Rehabilitation

Das Spitalzentrum des französischsprachigen Wallis ernennt einen neuen Chefarzt der Abteilung für muskuloskelettale Rehabilitation: Giulio Bertero.

image

Epic, Cistec, Ine: Gravierende Löcher bei Schweizer KIS

Das Nationale Testinstitut für Cybersicherheit prüfte die Klinikinformationssysteme grosser Spitäler - und entdeckte Sicherheitslücken, die Zugriff auf Patientendaten ermöglichten.

image

Kispi Zürich: «Finanzlage weiterhin kritisch»

Die Kantonsregierung unterstützt das Kinderspital Zürich mit weiteren 25 Millionen Franken und verstärkt die Aufsicht durch eine Vertretung im Stiftungsrat.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.