Patricia Kellerhals wird CEO von Triaplus

Die ehemalige UPD-Präsidentin übernimmt im September die operative Leitung der integrierten Psychiatrie von Uri, Schwyz und Zug.

, 28. Juni 2024 um 14:40
image
Von Bern in die Zentralschweiz: Patricia Kellerhals  |  Bild: PD UPD
Der Verwaltungsrat der Triaplus hat Patricia Kellerhals zur neuen CEO gewählt. Sie wird im September die Leitung der gemeinsamen Psychiatrie von Uri, Schwyz und Zug übernehmen – und damit die Nachfolge von Erich Baumann antreten.
Patricia Kellerhals präsidierte seit Sommer 2022 die Universitären Psychiatrischen Dienste Bern UPD. Im vergangenen April trat sie als VR-Präsidentin zurück; dies gemeinsam mit dem gesamten Verwaltungsrat der UPD sowie mit Geschäftsführer Oliver Grossen. Im Hintergrund standen offenbar Differenzen mit dem Berner «Gesundheitsminister» Pierre Alain Schnegg.
«Ich bin überzeugt, dass Frau Dr. med. Patricia Kellerhals mit ihrer fachlichen und menschlichen Kompetenz gemeinsam mit den Mitarbeitenden der Triaplus AG die psychiatrische Grundversorgung der Bevölkerung konsolidieren und weiterentwickeln wird», kommentiert Triaplus-Präsident Josef Dittli die Ernennung.
Patricia Kellerhals, geboren 1971, arbeitete nach ihrem Medizinstudium in Bern und Basel zwei Jahre als Assistenzärztin; danach war sie 15 Jahre lang in verschiedenen Rollen in der Pharmaindustrie tätig, wobei sie auch einen MBA-Titel erlangte. 2014 bis 2022 war sie CEO der Praxis-Gruppe Monvia.
Zu Wochenbeginn wurde zudem bekannt, dass der ausgeschiedene UPD-CEO Oliver Grossen die Leitung des Gesundheitszentrums Fricktal übernehmen wird. Auf der anderen Seite wird Josef Müller, derzeit noch CEO der Psychiatrischen Dienste Graubünden, im Herbst die Leitung der UPD übernehmen.
Erich Baumann wird nach einer Übergangsphase, in der er mit einem Teilzeitpensum zur Einführung der neuen CEO und zur Übergabe der Projekte zur Verfügung steht, in den Ruhestand gehen.
  • psychiatrie
  • Triaplus
  • upd
  • personelles
Artikel teilen

Loading

Kommentar

Mehr zum Thema

image

Jugendpsychiatrie: Weniger Freiheitsbeschränkungen

Isolation, Fixierung, Zwangsmedikation: So etwas galt in bestimmten psychiatrischen Kontexten lange als unvermeidlich. Bei Kindern und Jugendlichen werden sie laut einem ANQ-Bericht seltener angewandt.

image

Gesucht: CEO für das Bethesda Spital

Nach über fünfzehn Jahren an der Spitze des Bethesda Spitals in Basel geht Thomas Rudin in Pension. Das Spital ist zu 60 Prozent im Besitz des Universitätsspitals Basel.

image

Spital Rheinfelden: Neue Chefärztin in der Chirurgie

Ida Füglistaler ist die neue Leiterin der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im Gesundheitszentrum Fricktal. Sie übernimmt die Arbeit von Ingo Engel.

image

Berner Hausärzte müssen psychische Notfälle übernehmen

Die Hausärzte des Notfalldiensts der Region Bern befürchten, dass ihre Einsätze stressreicher werden. Denn sie müssen künftig die Notfall-Psychiater ersetzen.

image

CEO-Wechsel in der Hochgebirgsklinik Davos

Evelyne Wirz Eberle wird 2026 nach mehr als fünf Jahren an der Spitze der Hochgebirgsklinik Davos in den Ruhestand treten.

image

KSBL: Neue Leitung der Pneumologie

Nach gut drei Jahren gibt Stefan Gasser die Leitung der Pneumologie am Kantonsspital Baselland ab. Sein Nachfolger heisst Andrei Darie.

Vom gleichen Autor

image

Diese 29 Erfindungen machen die Medizin smarter

Das US-Magazin «Time» kürte die wichtigsten Innovationen des Jahres aus dem Gesundheitswesen. Die Auswahl zeigt: Fortschritt in der Medizin bedeutet heute vor allem neue Schnittstellen zwischen Mensch, Maschine und Methode.

image

Baselbieter Kantonsparlament stützt UKBB

Das Universitäts-Kinderspital beider Basel soll frische Subventionen erhalten, um finanzielle Engpässe zu vermeiden. Der Entscheid im Landrat war deutlich. Doch es gibt auch Misstrauen.

image

Per App zur Apotheke: Benu testet Expresslieferung mit Just Eat

Schnupfenmittel, Babyfood oder Schwangerschaftstests – ab sofort liefert Just Eat aus den Benu-Apotheken an die Haustür. Mit dem Projekt will die Kette die «Apotheke der Zukunft» greifbarer machen.