Die Groupe Volta in La Chaux-de-Fonds verlagert ihren Standort ins Spital des RHNe. Konkret heisst dies, dass die chirurgische Klinik Zentrum der Stadt aufgegeben wird. Der Standort bietet heute – neben einem OP – auch 11 Betten an.
Mit dem Schritt ist ein Arbeitsabbau verbunden: Rund zwanzig Angestellte sind betroffen. Für sie wird ein Sozialplan erarbeitet, und das Management sucht nach Alternativen in den verbleibenden Gesundheitszentren. Die Groupe Santé Volta betreibt neben dem Chirurgie-Standort auch Polikliniken in La Chaux-de-Fonds, Neuchâtel, Fleurier und Les Geneveys-sur-Coffrane.
Die Neuenburger Kantonsspital-Gruppe RHNe hat seit 2024 eine 30-Prozent-Beteiligung an der Groupe Santé Volta. Die Schliessung respektive Zusammenlegung soll nun die betrieblichen Ressourcen, die Infrastruktur und die Kosten optimieren. Jährlich überwies das Kantonsspital rund 600 ambulante Fälle ans Volta-Zentrum in La Chaux-de-Fonds, doch dies genügte nicht, um dort eigene Patienten-Rückgänge zu kompensieren.
MTK & Swissmedic
Hinzu kam, dass die Clinique Volta jüngst einen Leistungsvertrag für Spitalaufenthalte der Medizinaltarif-Kommission UVG verlor. Ferner planten wichtige Belegärzte aufs Jahresende 2025 ihren Abschied. Und schliesslich stellte eine Untersuchung von Swissmedic unlängst klar, dass erhebliche Summen investiert werden müssen, um auf neue Standards bei der Ausstattung und in der Arbeitsorganisation zu reagieren.
Die Groupe Santé Volta wird sich nun auf ihre Gruppenpraxen konzentrieren. Bereits seit Beginn ihrer Partnerschaft arbeiten GSV und RHNe daran, ein besseres Grundversorgungsnetz im Kanton aufzubauen.
Auf der anderen Seite kann das Spital in La Chaux-de-Fonds durch die Zusammenlegung seine chirurgischen Fallzahlen nun substantiell vergrössern, was seine Attraktivität für das medizinische Fachpersonal steigern sollte, so die
im Communiqué ausgedrückte Hoffnung.
Die Schliessung respektive Verlagerung erfolgt per Ende Juni.