Am Anfang einer Therapie steht die Diagnose: Grundlage hierfür liefert primär die Pathologie. Das Pathologie-Institut am Luzerner Kantonsspital (Luks) zählt seit über 100 Jahren zu den führenden Anbietern in der Schweiz. Bezogen wurde das Institutsgebäude im Jahr 1933. Der eingeschossige Flachbau im Bauhausstil steht heute unter Denkmalschutz.
Um der steigenden Nachfrage und den veränderten Bedürfnissen an die Infrastruktur gerecht zu werden, beötigt die Pathologie neue Räumlichkeiten. Dafür will die Spitalgruppe auf dem Luzerner Spitalareal das benachbarte eingeschossige Werkstattgebäude zurückbauen und es mit einem dreigeschossigen Bau ersetzen.
Bezug im nächsten Jahr
Der aufgestockte Ersatzbau wird Mitte 2024 bezugsbereit sein. Der Bereich für Autopsien bleibt im bestehenden Gebäude gegenüber.
Eine zentrale Rolle spielt die Zugänglichkeit: Rund 15 Ärztinnen und Ärzte des Luzerner Pathologie-Instituts analysieren jedes Jahr mehr als 90'000 Zell- und Gewebeproben. Die Erschliessung erfolge über eine von der Fassade abgesetzten Rampe ins Zentrum des Gebäudes, erklärt das Luks in einem
Communiqué.
Werkstätten werden integriert
Neben der Pathologie werden auch die spitalinternen Werkstätten dort im Ersatzbau untergebracht. Das stetige Wachstum des Areals sowie die technologischen Veränderungen führen auch bei der Abteilung Technik und Sicherheit zu Raumknappheit. Die beiden Abteilungen Haus- und Betriebstechnik sowie Raumeinrichtung und bauliche Instandhaltung verzeichnen eine markante Zunahme von Reparaturen und Unterhaltsarbeiten.
Die geplante optimierte räumliche Konzeption im Ersatzbau unterstützt die Abteilungen, um den steigenden inskünftigen Anforderungen gerecht werden zu können.
Photovoltaik auf dem Dach
Die Reduktion von CO2-Emissionen schreibt das Luzerner Kantonsspital gross. Neben dem strategischen Handlungsfeld Nachhaltigkeit unterstreiche die frühzeitig gefasste Energiestrategie am Luks diese Bestrebungen.
Deshalb wir die «Dachfläche des aufgestockten Baus mit einer Photovoltaik-Anlage versehen. Die restlichen Dach- und Wandflächen sollen für eine allfällig inskünftig verstärkte Nutzung der PV-Anlage vorbereitet und freigehalten werden», so das Luks.
Visualisierung Pathologie-Neubau Nordansicht. | zvg