LUKS ruft interdisziplinäre Dyspnoe-Sprechstunde ins Leben

Ziel ist, Atemnot rasch abzuklären und Doppeluntersuchungen zu vermeiden. Dyspnoe gehört zu den häufigsten Beschwerden in Hausarztpraxen.

, 9. September 2025 um 10:30
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«Ich komme kaum noch die Treppe hinauf» – ein Satz, der in Hausarztpraxen häufig von Patienten mit Atemnot geäussert wird. Bild: zvg
Ab Anfang Oktober bietet das Luzerner Kantonsspital (LUKS) eine interdisziplinäre Dyspnoe-Sprechstunde an.
Fachärzte der Kardiologie und Pneumologie untersuchen Patienten mit Atemnot gemeinsam innerhalb eines Tages, um rasch eine Diagnose zu stellen und gezielt mit der Therapie zu beginnen, teilt die Kantonsspitalgruppe LUKS mit.
Atemnot – medizinisch als Dyspnoe bezeichnet – gehört zu den häufigsten Beschwerden in Hausarztpraxen. Die Ursachen sind vielfältig: von Herz-Kreislauf- und Lungenerkrankungen bis hin zu internistischen oder neurologischen Auslösern. Gerade bei komplexen Fällen ist die Diagnosestellung deshalb oft zeitintensiv, da mehrere Fachrichtungen involviert sind.
Urs Bürgi, Chefarzt Pneumologie und Schlafmedizin, betont: «Atemnot ist ein komplexes Symptom. In der Dyspnoe-Sprechstunde bündeln wir unsere Expertise, um rasch Klarheit zu schaffen.»
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit soll eine zielgerichtete Diagnostik ermöglichen, Doppeluntersuchungen verhindern und den Therapiebeginn beschleunigen.
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