2019 war eine Fusion des Kantonsspitals Baselland und des Universitätsspitals Basel geplant. Die Idee scheiterte jedoch in einer Volksabstimmung: Während das Baselbiet die Vorlage unterstützte, stimmten die Städter dagegen. Trotz des Staatsvertrags zur gemeinsamen Gesundheits- und Spitalplanung laufe die Zusammenarbeit zwischen den beiden Kantonen derzeit «nicht zufriedenstellend», wie es in der «
Basler Zeitung (BaZ)» heisst.
Deshalb wurde nun erneut ein entsprechender Vorstoss, der eine «verbindliche Kooperation» zwischen dem Universitätsspital Basel und dem Kantonsspital Baselland fordert, dem Grossen Rat überwiesen.
Am Kantonsspital Baselland wird derzeit eine neue Station mit sechs Operationssälen, einem Dialysezentrum, einer Spitalapotheke und einem Bettenhaus mit 320 Pflegeplätzen errichtet - die Inbetriebnahme ist für 2030 geplant. Ungefähr zur selben Zeit soll der Neubau Klinikum 2 des Universitätsspitals Basel (USB) fertig sein.
Befürchtet wird deshalb, dass die mangelnde Absprache zwischen den Spitälern zu Überkapazitäten führen könnte.
Widerstand in Baselland
Während die Forderung in Basel-Stadt unterstützt wird, regt sich in Baselland Widerstand. FDP-Gesundheitspolitiker Sven Inäbnit sprach gegenüber der BaZ von einem «Schnellschuss». Dies, weil der Baselbieter Landrat der Regierung soeben den Auftrag erteilt hat, die gemeinsame Gesundheitsregion zu prüfen.