Gesponsert

Knieprothetik: KSBL setzt auf J&J Robotertechnik

Damit kann eine noch höhere Präzision erreicht werden.

, 4. Januar 2024 um 07:01
image
VELYS besteht aus einer Operationsplattform und einem leicht manövrierbaren Roboterarm und wird für Knieersatzoperationen eingesetzt. | Bild: J&J
Das Kantonsspital Baselland (KSBL) setzt neu auf die Technologie des Operationsroboters «Velys» von Johnson & Johnson.
Der «Velys» Knieroboter ermöglicht es, durch die Verwendung von hochentwickelter Kamera- und Navigationstechnologie die exakte Anatomie der Patienten zu erfassen, die notwendigen Operationsschnitte zu planen und diese dann perfekt auf das Kniegelenk zu übertragen.
Diese Präzision spielt eine entscheidende Rolle beim Einsetzen von Knieersatzprothesen, da sie die Gewährleistung einer optimalen Passform und Funktion des Gelenks sicherstellt. Millimetergenaue Ausrichtung und Korrektheit sind von höchster Bedeutung.

Personalisierte Knieprothetik

Ein weiterer Trend ist die personalisierte, also auf den einzelnen Patienten ausgerichtete Knieendoprothetik. Damit erhält er keine Standard-Knieprothese, sondern diese wird in Bezug auf Prothesen-Ausrichtung, Achsen und Bandspannung individuell auf ihn zugeschnitten.
Die Klinik Orthopädie & Traumatologie des Bewegungsapparates am Kantonsspital Baselland führt nun robotergestützte Operationsverfahren ein, um die Personalisierung besser umsetzen zu können. «Ziel ist die Verbesserung von Knieimplantaten, um Funktion, Gefühl und Haltbarkeit zu erhöhen und die Genesungszeit zu verkürzen. Eine massgeschneiderte Prothese schont das Gewebe, indem sie die individuelle Anatomie berücksichtigt», erläutert Michael Hirschmann, Kniespezialist am KSBL.
Der «Velys» Roboter versorge den Orthopäden in Echtzeit mit Informationen zur optimalen Ausrichtung der Prothese, und mit der gekoppelten Säge lässt sich der individuelle Plan für jeden Patienten optimal und sicher umsetzen. Michael Hirschmann zeigt sich begeistert:
«Wir setzen täglich alles daran, das Wohl und die Bedürfnisse unserer Patientinnen und Patienten in den Mittelpunkt zu stellen. Um die Knieprothesen-Operation individueller auf den Patienten anzupassen, bedarf es heute technologischer Unterstützung. Dies erfüllt der «Velys-Roboter» in beeindruckender Weise.»
  • trends
  • robotik
Artikel teilen

Loading

Kommentar

Mehr zum Thema

image

Der Kanton Zürich mausert sich zum Digital-Health-Standort

Die kantonale Standortförderung listet 120 E-Health-Firmen auf – und meldet dabei ein solides Wachstum. Dies obwohl die Finanzierung im internationalen Vergleich eher mager ist.

image

Grundversorgung: Das möchten die Leute nicht

Mit Kiosken und KI-Diagnostik sollte in den USA das Gesundheitswesen revolutioniert werden. Jetzt wird das Multimillionen-Projekt abgebrochen. Der Fall zeigt: In der Grundversorgung ist menschliche Nähe unersetzlich.

image

In der Rehaklinik üben Patienten mit einer App

Reha-Training mit dem Tablet: In der Klinik Tschugg analysiert der Computer unter anderem die Aussprache.

image

Sätze, die man zu schwerkranken Patienten nicht sagen sollte

«Alles wird gut.» «Kämpfen Sie!» «Was haben die anderen Ärzte gesagt?»: Eine Studie identifiziert Floskeln, die kranke Menschen verunsichern können.

image

Weniger Schlaganfälle dank dem schlauen Auto

Deutsche Wissenschaftler verwandeln das Automobil in ein Diagnose-Vehikel.

image

Genolier Innovation Hub: Wo sich medizinische Visionen und klinische Praxis treffen

Der Genolier Innovation Hub wird an diesem Wochenende eröffnet. Der Campus am Genfersee soll weltweit bekannt werden – wegen Firmen, die hier an den Grenzen der Medizin forschen.

Vom gleichen Autor

image

HUG: Gefängnischefarzt wird Leiter der Allgemeinmedizin

Hans Wolff wird Nachfolger von François Chappuis, der in den Ruhestand tritt.

image

Kantonsspital Aarau: Neuer Interims-CMO

Philipp Schütz übernimmt die neu geschaffene Stelle des Chief Medical Officers vorübergehend.

image

KSSG: Neue Leitung für Radiologie-Netzwerk

Sebastian Leschka und Fabian Dorner übernehmen die operative Führung des kantonalen Netzwerks Radiologie und Nuklearmedizin am Kantonsspital St. Gallen.