Kindernotfall unter Druck: Nun gibt ein Spital Empfehlungen heraus

Die vielen Fälle von Bronchiolitis sorgen im Kindernotfall des Freiburger Spitals für eine starke Auslastung. Jetzt handelt das Spital.

, 28. November 2022 um 15:05
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Die Wartezimmer im Freiburger Spital sind überfüllt. | Symbolbild Freepik
Die Situation im Kindernotfall des Freiburger Spitals (HFR) ist nach wie vor angespant. Täglich werden zahlreiche Kinder, die an Bronchiolitis oder anderen Virusinfektionen leiden, betreut, schreibt das HFR in einer Medienmitteilung. Weil die meisten dieser Kinder von ihren Eltern und Geschwistern begleitet werden, seien die Wartezimmer überfüllt.
Doch nicht nur der Platz ist ein Problem. «Das Risiko, dass sich gesunde Kinder mit einem Virus anstecken, ist hoch», wird Cosette Pharisa Rochat, Leitende Ärztin im Kindernotfall, zitiert.

Dringende Empfehlungen

Das HFR empfiehlt deshalb «dringend», dass nur ein Elternteil und keine Geschwister das kranke Kind begleiten.
Weiter empfiehlt das HFR Eltern von erkrankten Kindern, wenn möglich, zuerst den Kinderarzt oder die Kids-Hotline zu kontaktieren.
Diese sei rund um die Uhr erreichbar; aufgrund einer Gesetzesänderung allerdings nicht mehr von Geschäftsnummern aus, weder von Festnetz- noch von Mobiltelefonnummern.
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