Wer gewinnt: Die von der Clearway Capital GmbH angeführte Gläubigergruppe? Oder der Verwaltungsrat der GZO Spitals Wetzikon, das sich in Nachlassstundung befindet?
Am 25. Oktober 2024 wissen wir wohl mehr. Dann findet die Versammlung der Gläubiger der notleidenden Anleihe über 170 Millionen Franken des zahlungsunfähigen Spitals in Wetzikon statt.
Die Clearway Capital GmbH besitzt lediglich 6,56 Prozent des Gesamtwertes der sich im Verzug befindenden Anleihe. Sie will für den 25. Oktober so viele Stimmen um sich scharen, um den vom GZO-Verwaltungsrat anvisierten Schuldenschnitt abzuschmettern und eine Verlängerung der Laufzeit um drei Jahre zu erzwingen. Für eine Zustimmung des Schuldenschnitts braucht es eine Mehrheit von zwei Dritteln.
Am Montag meldete sich die Clearway Capital GmbH zu Wort und gab sich betont zuversichtlich. Sie habe in den vergangenen zwei Monaten Gespräche mit der Mehrheit der Anleihegläubiger geführt, darunter Pensionskassen, Versicherungen, Gesundheitsorganisationen, Banken und viele Privatanleger. «Rund 80 Prozent der Anleihegläubiger wurden identifiziert und die grosse Mehrheit hat ihre Unterstützung zu den Anträgen der Gläubigergruppe signalisiert», schreibt die CZO Creditor Group in einer Mitteilung.
Doch um ein erfolgreiches Resultat zu erzielen, sei es «für alle Anleihegläubiger von entscheidender Bedeutung, sicherzustellen, dass ihre Depotbanken die Abstimmungsanweisungen korrekt erteilt haben oder dass sie, falls sie persönlich an der Versammlung teilnehmen, im Besitz der erforderlichen Unterlagen sind.»