In der Schweiz sind momentan gut 250'000 Stellen ausgeschrieben, davon 24'400 für Führungskräfte. Das besagt
der «Jobradar», den die Arbeitsmarkt-Forschungsfirma x28 quartalsweise veröffentlicht; diese Datensammlung erfasst jeweils alle Online-Stellenanzeigen von Arbeitgebern, Personaldienstleistern und Jobbörsen.
Stichtag des neusten «Jobradar» war Mitte November 2023. Damals wurden 15'790 Angebote aus dem Gesundheitswesen erfasst – womit dies jene Branche war, die am eifrigsten nach Personal suchte. Bloss das Baugewerbe (13'600 Inserate) und der Detailhandel (12'800 Inserate) kamen in ähnliche Sphären.
Unterteilt nach Berufsgruppen erwies sich wiederum die Pflege als ärgster Notfall. Insgesamt 14'676 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden laut dem Jobradar hier gesucht. 6'400 Inserate richteten sich dabei explizit an Pflegefachpersonen – womit dies der am intensivsten gesuchte Beruf der Schweiz war, vor Elektromonteuren und Verkaufsberatern. Hinzu kamen 2'600 Annoncen, die sich an FaGe wandten.
Und mit fast 5'000 Inseraten, in denen nach Ärzten gesucht wurden, zeigt sich der Mediziner-Mangel auch hier.
Immerhin: Zuletzt schien sich die Lage im Pflegebereich wenigstens nicht zu verschärfen. Denn vor zwei Jahren, Anfang 2022, lag die Zahl der gesuchten Pflegefachleute bei 6'700, jene der gesuchten FaGe bei 2'450. Also etwa in der gleichen Grössenordnung.
Die im Jobradar ausgewiesenen offenen Stellen in der Gesundheitsbranche sowie der Stellen nach Berufsgruppen stimmen nicht ganz überein. Dies liegt daran, dass diverse Gesundheitsberufe auch anderswo eingeordnet sind, beispielsweise in der öffentlichen Verwaltung oder bei Medtech.