Der CEO der Spital Davos AG, Daniel Patsch, wird das Haus demnächst verlassen: Man habe beschlossen, getrennte Wege zu gehen – «in gegenseitigen Einvernehmen», so die Mitteilung.
Der Grund liege in «unterschiedlichen Management- und Führungsauffassungen».
Der Wechsel ist per Anfang Mai vorgesehen. Der Verwaltungsrat hat die Nachfolgeregelung eingeleitet und ist dabei schon weit fortgeschritten: Er will Mitte März darüber informieren.
Daniel Patsch leitete das Spital seit November 2018. Der Verwaltungsrat würdigt, dass sich die finanzielle Lage des Hauses in den letzten fünf Jahren stark verbesserte – unter anderem dank diversen Projekten zur Effizienzsteigerung und Kosteneinsparung. Der Direktor habe «die Voraussetzungen geschaffen, dass wir positiver in die Zukunft schauen können.»
Die Spital Davos AG hatte
in den letzten Jahren (2019 bis 2022) einen positiven Ebitda erzielt; nach den Abschreibungen auf Sachanlagen ergab sich dann aber jeweils ein Defizit. Im Geschäftsjahr 2022 betrug das Minus zum Beispiel 1,4 Millionen Franken.
Zum Vergleich: Im Jahr 2017, also vor Patschs Amtantritt, hatte das Defizit noch 5,1 Millionen Franken erreicht.
«Es ist toll, wie sich das Kosten- und Qualitätsbewusstsein innerhalb unserer Abteilungen entwickelt hat und wie die gemeinsamen Bemühungen, die das Unternehmen nach vorne gebracht haben, spürbar mitgetragen wurden», kommentiert Daniel Patsch im Rückblick.
Patsch hatte vor seinem Engagement in Davos Projekte in Spitälern, Rehakliniken und Alterswohnheimen in Österreich, Deutschland und der Schweiz geleitet. Zuletzt arbeitete er operativer Leiter und Mitglied der Geschäftsleitung für die Artemedic AG (Pallas Kliniken HVS) und dann kurzzeitig als Berater.