Am Spital Herisau des Spitalverbunds Appenzell Ausserrhoden kommt demnächst auch ein Da-Vinci-Operationsroboter zum Einsatz. Konkret soll das System bei Operationen in der Viszeralchirurgie, Urologie und Gynäkologie genutzt werden.
Sebastian Wolf, der Chefarzt und Departementsleiter Chirurgie, bringt aus seiner früheren Tätigkeit am Kantonsspital St.Gallen bereits Erfahrung mit dieser Operationsmethodik mit. «Roboterassistiertes Operieren heisst: genauer und schonender operieren zu können», so der Viszeralchirurg. «Es freut mich, dass wir nun auch in Herisau dank maximaler Präzision und minimaler Belastung noch bessere Operationsergebnisse für unsere Patientinnen und Patienten erreichen können.»
Alle OP-Angestellten des Spitals Herisau, die mit dem Da-Vinci-System arbeiten werden, durchlaufen derzeit Schulungen. Erste Operationen damit sollten in Herisau im Spätsommer durchgeführt werden können.
Insgesamt sind in der Schweiz rund 30 Da-Vinci-Roboter im Einsatz. Die Anschaffungskosten liegen bei rund 1,7 Millionen Franken. Das System erlaubt minimal-invasive Operationen, die ansonsten offen ausgeführt werden müssten; und bei minimal-invasiven Operationstechniken ermöglicht Da Vinci eine präzisere Behandlung mit mehr Bewegungsfreiheit in engen Bereichen des Bauchraumes.