Jakob Passweg wird Präsident der Stiftung Krebsforschung Schweiz. Der 63-jährige Chefarzt der Klinik für Hämatologie des Universitätsspitals Basel (USB) folgt auf
Thomas Cerny, der das Amt nach 13 Jahren abgibt. Für Cerny ist Passweg sein Wunschkandidat als Nachfolger. Er kenne die bestehenden Probleme der Krebspatientinnen und -patienten in unserem Land seit Jahren bestens und sei ein ausgezeichneter klinischer Forscher, so Cerny
in einem Interview. Passweg ist seit 2010 Professor für Hämatologie in Basel. Zuvor arbeitete er in der Universitätsklinik Genf. Von 2017 bis Ende 2022 war er Präsident von Oncosuisse, der Dachorganisation der Schweizer Krebsorganisationen. Der Facharzt für Allgemeine Innere Medizin sowie Blutkrankheiten (Hämatologie) war unter anderem auch sieben Jahre lang Präsident der Krebsliga Schweiz.
Krebsforschung als «Herzensangelegenheit»
In seiner neuen Aufgabe sei gutes Forschungsmanagement entscheidend, sagt der in Biel geborene Arzt, der in Bern studiert hatte. Es werde wichtig sein, zu spüren, wo die grössten Forschungsschwerpunkte in der Zukunft liegen, um die begrenzt zur Verfügung stehenden Mittel bestmöglich einzusetzen.
Für den forschungsorientierten Mediziner ist die Krebsforschung Schweiz eine «Herzensangelegenheit». Forschung müsse maximal gefördert werden. Die Stiftung Krebsforschung Schweiz ist die grösste Förderorganisation der Schweizer Krebsforschung und investiert jährlich über 20 Millionen Franken in Forschungsprojekte. Sie gilt als wichtigster Player in der Krebsforschung.