2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.
Zwei Ärzte und eine Hebamme wegen fahrlässiger Tötung angeklagt
Vor neun Jahren verstarb eine Frau auf der Notfallstation des Basler Unispitals an den Folgen von Blutverlust nach der Geburt. Ihr Baby überlebte mit schweren Schäden.
, 28. März 2023 um 06:32Symbolbild FreepikDie Vorwürfe der Staatsanwaltschaft
- Die Geburt wurde eingeleitet, ohne die Position des Kindes zu überprüfen.
- Die Lage des Fötus war komplex. Das Kind rutschte, blieb aber stecken, was einen Kaiserschnitt unmöglich machte. Dadurch war es sehr grossem Druck ausgesetzt, wodurch es zu einem Sauerstoffmagel im Gehirn des Mädchens kam.
- Es kam zu einer Zangengeburt, das Kind kam leblos zur Welt. Die Ärzte setzten richtigerweise sofort zur Reanimation an, mit Beatmung und Herzmassage. Allerdings erfolgte die Intubation zu spät. Später traf ein Team des Universitätskinderspitals Basel ein und brachte das Kind auf den Notfall. Zu dem Zeitpunkt hatte es bereits schwerwiegende Gehirnschäden erlitten.
- Der durch die Wehen verursachte Druck führte zu einem Riss in der Gebärmutter der Frau. Dabei kam es zu anhaltenden inneren Blutungen und ihr Blutdruck kollabierte. Jede weitere Hilfe blieb erfolglos. Anstatt die Symptome zu bekämpfen, hätten die Ärzte einen Ultraschall durchführen sollen. Offenbar wurden auch die Aussagen der Frau, sie habe das Gefühl zu gehen, ignoriert.
12-tägige Verhandlung
Artikel teilen
Loading
Comment
Der Erfinder des Ledermann-Implantats ist tot
Er war ein bekannter Implantologe, später auch Hotelier und Schriftsteller. Nun ist Philippe Daniel Ledermann 80-jährig gestorben.
Ärzte in der Krise: Immer mehr suchen Unterstützung
Zu viel Arbeit, Burn-Out, Angst, Selbstzweifel und Depression: Das sind die fünf Hauptgründe für Ärzte und Ärztinnen, sich Hilfe bei der Remed-Hotline zu holen.
Berner Zeitungen verletzten Privatsphäre einer Ärztin
Ein Artikel in den Berner Medien enthielt zu viele Details über eine verurteilte Ärztin. Der Pressrat gab deshalb den Universitären Psychiatrischen Diensten Bern (UPD) recht.
EPD: Verschnaufpause für Ärztinnen und Ärzte
Die Anschlusspflicht für Ärztinnen und Ärzte ans EPD soll erst mit der grossen Revision eingeführt werden.
USA: Milliardärin befreit Medizinstudenten von Studiengebühren
Am Albert Einstein College of Medicine in New York lernen die Medizinstudenten ab sofort gratis. Dank einer Milliardenspende.
Notfall oder nicht? Es geht um Millionen.
Nun muss das Bundesgericht urteilen: Wann dürfen Praxen einen Notfall abrechnen und wann nicht?
Vom gleichen Autor
Kinderspital verschärft seinen Ton in Sachen Rad-WM
Das Kinderspital ist grundsätzlich verhandlungsbereit. Gibt es keine Änderungen will der Stiftungsratspräsident den Rekurs weiterziehen. Damit droht der Rad-WM das Aus.
Das WEF rechnet mit Umwälzungen in einem Viertel aller Jobs
Innerhalb von fünf Jahren sollen 69 Millionen neue Jobs in den Bereichen Gesundheit, Medien oder Bildung entstehen – aber 83 Millionen sollen verschwinden.
Das Kantonsspital Obwalden soll eine Tochter der Luks Gruppe werden
Das Kantonsspital Obwalden und die Luks Gruppe streben einen Spitalverbund an. Mit einer Absichtserklärung wurden die Rahmenbedingungen für eine künftige Verbundlösung geschaffen.