Spital-Mitarbeiter vergiftet Kaffee im OP-Saal

Ein Mitarbeiter in einem US-amerikanischen Spital ist angeklagt, weil er giftige Substanz in das Getränk seines Kollegen mischte. Es sei ein «Scherz» gewesen.

, 25. Mai 2023 um 07:32
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In diesem Spital ereignete sich der Vorfall. | Honor Health
Ein ehemaliger Mitarbeiter des Honor-Health-Spitals in Scottsdale im US-Bundesstaat Arizona wird derzeit vor Gericht angeklagt. Ihm wird vorgeworfen, eine giftige Substanz in ein Getränk eines Kollegen im Operationssaal gemischt zu haben. Der Vorfall ereignete sich im Januar am Honor-Health Scottsdale Shea Medical Center, wie der Nachrichtensender «CBS 5 News» berichtet.
Jeffrey Maxwell berichtete, dass er sein Kaffeegetränk auf ein Regal in einem Gang ausserhalb des Operationssaals gestellt hatte. Während einer Pause verliess er den Raum, um einen Schluck zu nehmen. Dabei bemerkte er, dass jemand sein Getränk manipuliert hatte. Er spürte ein brennendes Gefühl und als er den Deckel öffnete und daran roch, roch es nach Bleichmittel, erzählt er.

Es war Betasept!

«Mir wurde gesagt, ich solle sofort in die Notaufnahme gehen, da sich eine chemische Substanz in meinem Getränk befand». Da der Patient jedoch noch in Narkose war, entschied er sich laut eigenen Angaben, die Operation fortzusetzen. Er litt wochenlang unter Magenschmerzen und konnte nichts essen.
Der Anästhesietechniker, der das Getränk manipuliert hatte, hat zugegeben, Betasept, ein antiseptisches chirurgisches Reinigungsmittel, in den Kaffee geschüttet zu haben. Ein Überwachungsvideo überführte den Täter ebenfalls.

War es ein Racheakt?

Der Mann, der mittlerweile nicht mehr für das Spital arbeitet, behauptet, es sei ein Scherz gewesen. Die beiden waren nicht miteinander befreundet, aber es gab anscheinend einige Monate zuvor eine Auseinandersetzung zwischen ihnen ausserhalb des Operationssaals.
  • arbeitswelt
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